Wolfgang Kraushaar: Wie man über den Israel-Palästina-Konflikt diskutieren sollte
Über den Nahost-Konflikt diskutieren
60 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Das Leben und Leiden der Menschen in Israel wie in Gaza und dem
Westjordanland geht uns in Europa an. Leider stehen Sachkenntnis
und Meinungsfreude selten in einem angemessenen Verhältnis. Vor
allem kommt es zu vielen sprachlichen Entgleisungen und diskursiven
Verhetzungen. Der renommierte Politikwissenschaftler Wolfgang
Kraushaar hat nun ein Buch veröffentlicht, das für dringend
benötigte Orientierung sorgt („Israel: Hamas – Gaza – Palästina.
Über einen scheinbar unlösbaren Konflikt“, Europäische
Verlagsanstalt). In nur drei Wochen hat er es geschrieben, aber es
ist alles andere als ein publizistischer Schnellschuss. Was
Kraushaars Buch so wertvoll macht – neben einer klaren
geschichtlichen Orientierung – ist, dass er einen der aktuellen
Kampfbegriffe nach dem anderen untersucht. „Genozid“ – „Apartheid“
– „Kolonialismus“ – „Terroristen“ – „Islamismus“. Mit
größtmöglicher Sachlichkeit, und dabei sehr um Fairness bemüht,
legt Kraushaar offen, was an diesen Schlagworten dran ist – oder
eben auch nicht. Oft genug dienen nämlich die geschichtlichen
Gleichsetzungen (nicht Vergleiche) nicht dem Verstehen und der
Verständigung, sondern der rhetorischen Erledigung des jeweiligen
Feindes.
Westjordanland geht uns in Europa an. Leider stehen Sachkenntnis
und Meinungsfreude selten in einem angemessenen Verhältnis. Vor
allem kommt es zu vielen sprachlichen Entgleisungen und diskursiven
Verhetzungen. Der renommierte Politikwissenschaftler Wolfgang
Kraushaar hat nun ein Buch veröffentlicht, das für dringend
benötigte Orientierung sorgt („Israel: Hamas – Gaza – Palästina.
Über einen scheinbar unlösbaren Konflikt“, Europäische
Verlagsanstalt). In nur drei Wochen hat er es geschrieben, aber es
ist alles andere als ein publizistischer Schnellschuss. Was
Kraushaars Buch so wertvoll macht – neben einer klaren
geschichtlichen Orientierung – ist, dass er einen der aktuellen
Kampfbegriffe nach dem anderen untersucht. „Genozid“ – „Apartheid“
– „Kolonialismus“ – „Terroristen“ – „Islamismus“. Mit
größtmöglicher Sachlichkeit, und dabei sehr um Fairness bemüht,
legt Kraushaar offen, was an diesen Schlagworten dran ist – oder
eben auch nicht. Oft genug dienen nämlich die geschichtlichen
Gleichsetzungen (nicht Vergleiche) nicht dem Verstehen und der
Verständigung, sondern der rhetorischen Erledigung des jeweiligen
Feindes.
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