Die Deutschen in immerwährender Schuld gefangen? | Von Wolfgang Effenberger

Die Deutschen in immerwährender Schuld gefangen? | Von Wolfgang Effenberger

42 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Die Deutschen von den NS-Mördern in immerwährender Schuld
gefangen?


Ein Narrativ auf fruchtbarem Boden


Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.


Als Reaktion auf die Diskussion über die Lage in Nahost infolge
des Hamas-Überfalls auf Israel vom 7. Oktober 2023 bekundete der
deutsche Vizekanzler Dr. Habeck seine persönliche Betroffenheit
und legte ein Bekenntnis ab:


„Dieses besondere Verhältnis zu Israel rührt aus unserer
historischen Verantwortung: Es war die Generation meiner
Großeltern, die jüdisches Leben in Deutschland und Europa
vernichten wollte.“(1)


Wenn die von Habeck angesprochene gesamte Generation seiner
Großeltern (geboren zwischen 1885 und 1915) jüdisches Leben in
Deutschland und Europa vernichten wollte, dann hat das deutsche
Volk keine Daseins-Berechtigung und muss von der Wurzel her
ausgerottet werden. Diese Sichtweise ist nicht nur höchst
rassistisch, sondern auch völlig falsch!


Die von Habeck pauschal unter Mordverdacht gestellte Generation
von angeblichen Antisemiten hatte die volle Last des Ersten
Weltkriegs zu tragen und erlebt, wie sich Anfang August 1914 die
jüdischen Mitbürger - sie stellten gerade 1 Prozent der gesamten
Bevölkerung - überproportional freiwillig zum Militärdienst
meldeten, um als Patrioten das von Ost und West bedrohte deutsche
Kaiserreich zu verteidigen. Dieser Krieg war von Großbritannien
über die Bildung der "Triple Entente" (informeller
Zusammenschluss zwischen Frankreich, Russland und Großbritannien
ab 1907) und dem 1904 ins Leben gerufenen "Committee of Imperial
Defense" (1904 bis 1939) systematisch vorbereitet worden.(2)


In Sarajevo wurden am 28. Juni 1914 der
Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz
Ferdinand, und seine Frau Sophie Chotek, Herzogin von
Hohenberg, von Gavrilo Princip, einem Mitglied der
serbisch-nationalistischen Bewegung Mlada Bosna (Junges
Bosnien), ermordet. Das von der serbischen
Geheimgesellschaft "Schwarze
Hand" geplante Attentat in
der bosnischen Hauptstadt löste
die Julikrise aus, die schließlich Anfang August
zum Ersten Weltkrieg führte. Nachdem die Briten 1917 in
der Korfu-Deklaration den Serben die Nachfolge des
Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn als Vereinigung aller
Südslawen (Jugoslawien) angeboten haben, darf nicht
ausgeschlossen werden, dass hinter diesem Attentat ganz andere
Kräfte steckten. Dascwurde bis heute nicht befriedigend
aufgeklärt. Ebenso dürfte der Terroranschlag auf die
North-Stream-Pipelines nie aufgeklärt werden.


In den ersten Augusttagen des Jahres 1914 eilte die deutsche
Jugend zu den Fahnen. Unter ihnen waren die deutschen Juden die
ersten und eifrigsten Kriegsfreiwilligen. „Aus den
Geschäftskontoren, aus den Hochschulen, von den Bänken der oberen
Gymnasialklassen stürmten sie zu den Waffen. Einzelne jüdische
Studenten- und sonstige Jugendvereine sahen drei Viertel ihrer
Mitgliedschaft und mehr zu den Waffen stürzen und in den
Blutströmen der ersten, der verheerendsten Schlachten floß das
jüdische und das christliche Blut in gleich heißem Rot zusammen -
eine erschütternde Verbrüderung“.(3)


Das alles hatte diese Großeltern-Generation weitgehend persönlich
erlebt!...


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https://apolut.net/die-deutschen-in-immerwaehrender-schuld-gefangen-von-wolfgang-effenberger


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Bildquelle: nitpicker / shutterstock


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