Einsamkeit - Sie tut nicht gut

In der vergangenen Woche fand eine Aktionswoche statt, die sich mit
dem Thema Einsamkeit beschäftigte, das oft im Nachrichtenstrom
untergeht. Einsamkeit ist ein psychisches Problem, das immer mehr
Menschen betrifft und sowohl körperliche als auch seelische Schäden
verursachen kann. Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für
Bevölkerungsforschung zeigt, dass Einsamkeit im jüngeren und
mittleren Erwachsenenalter zugenommen hat. Rund 33 % der Menschen
im Alter von 18 bis 53 Jahren fühlen sich teilweise einsam, 17 %
sogar sehr einsam. Besonders betroffen sind Menschen mit niedrigem
sozioökonomischen Status, Nicht-Deutsche sowie Allein- und
Getrenntlebende. Frauen empfinden oft emotionale Einsamkeit,
während Männer häufiger soziale Einsamkeit erleben. Einsamkeit kann
zu Depressionen, Angststörungen und physischen Krankheiten wie
Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und auch gesellschaftliche
Folgen haben, wie eine Neigung zu extremen politischen Positionen.
Um Einsamkeit zu bekämpfen, gibt es verschiedene
Unterstützungsangebote wie Telefonseelsorge, Mehrgenerationenhäuser
und digitale Projekte. Wichtig ist, dass nicht einsame Menschen auf
andere zugehen, um soziale Beziehungen aufzubauen und die
Einsamkeit zu überwinden.