Martin Schwab: Geht Energiewende nur auf Kosten der Umwelt?

Martin Schwab: Geht Energiewende nur auf Kosten der Umwelt?

Mehr Strom aus Sonne, Wind und Wasser. Das Ziel des Stromgesetzes ist klar. Offen ist aber, wo die neuen Anlagen gebaut werden sollen und ob das Netz rasch genug angepasst wird. Die Elektrizitätsunternehmen warnen, dass zu viel Naturschutz die Energie ...
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vor 2 Monaten
Mehr Strom aus Sonne, Wind und Wasser. Das Ziel des Stromgesetzes
ist klar. Offen ist aber, wo die neuen Anlagen gebaut werden sollen
und ob das Netz rasch genug angepasst wird. Die
Elektrizitätsunternehmen warnen, dass zu viel Naturschutz die
Energiewende unmöglich mache. Noch vor kurzem hat der Verband der
Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen VSE gemeinsam mit den
Umweltverbänden fürs neue Stromgesetz gekämpft. Nun, da es um die
Umsetzung geht, bröckelt die Allianz. Umstritten ist
beispielsweise, wer noch welche Einsprache und
Beschwerdemöglichkeiten haben soll. Zudem warnt der VSE, dass die
Biodiversitätsinitiative, die im September zur Abstimmung kommt,
dem Stromgesetz gleich wieder den Stecker ziehen würde.
Unbegründete Angstmacherei sei das, heisst es bei den
Umweltverbänden. Die Standorte der neuen Kraftwerke sind das eine,
etwas anderes sind die Leitungen, die gebaut oder ausgebaut werden
müssen, um den Strom wegzubringen. Der Bundesrat will hier mehr
Tempo machen. Den Elektrizitätsunternehmen passt die Vorlage zum
beschleunigten Ausbau der Übertragungsnetze, die der Bund diese
Woche vorgestellt hat, aber nur teilweise. Sie fordern, dass auch
die Rahmenbedingungen für den Ausbau und die Finanzierung der
Verteilnetze, die Elektrizitätsunternehmen selbst unterhalten,
verbessert werden. Mit Recht? Martin Schwab, der neue Präsident des
Verbands der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen VSE ist
gefragt. Er ist hauptberuflich seit sechs Jahren Chef des
Zentralschweizer Energiekonzerns CKW und diese Woche Gast in der
«Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann.

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