Was die Donau über die Menschheit zu erzählen weiß

Was die Donau über die Menschheit zu erzählen weiß

Geologin Diana Hatzenbühler von der Universität Wien analysiert Flutablagerungen in den Donauauen und entdeckt dabei menschliche Spuren - von radiogenen Nukliden bis Mülltonnen.
40 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Eine Jahrtausende lange Siedlungsgeschichte, Umweltereignisse,
Regulierungen und Kraftwerksbauten haben die Donau, wie wir sie
heute kennen, geprägt. Von dem weit verästelten, alpin geprägten
Wildfluss zu Zeiten der römischen Siedlungen Vindobona und
Carnuntum ist heute zumindest im Wiener Raum nicht mehr viel übrig.
Mehr noch als das Wasser oder der Verlauf des Flusses geben
Flutablagerungen Aufschluss über die Spuren des Menschen. Im
Nationalpark Donauauen untersuchen Diana Hatzenbühler und Michael
Weissl im Rahmen des vom WWTF geförderten Projekts „From Romans to
the Anthropocene, from Carnuntum to Vienna: An Urban Anthropocene
Field Lab“ dafür kiloweise Sedimente, die sie per Fahrrad in
ausgedehnten Forschungsausflügen sammeln. Im Interview erzählt
Diana Hatzenbühler, was Flutereignisse alles an Daten freigeben,
und was sie hofft, in Zukunft noch daraus ablesen zu können. Schon
jetzt hat sich gezeigt, dass „selbst in den Tiefen eines
Naturschutzgebietes der menschliche Fingerabdruck einfach überall
zu finden ist“. Darüber hinaus verrät sie aber auch, was man eine
PhD besser nicht fragen sollte und was es mit ihrer Vorliebe für
Brot, Bier und tiefe Töne auf sich hat.

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