Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Monika Ehrhardt-Lakomy über Leben und Tod

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Monika Ehrhardt-Lakomy über Leben und Tod

31 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Sie ist Schriftstellerin und die Frau, die das Erbe von Reinhard
„Lacky“ Lakomy heftig lebendig hält: Monika Ehrhardt-Lakomy.
Zusammen mit ihrem Mann hat sie von 1978 bis 1991 sämtliche
Kinderrevuen im Friedrichstadtpalast in Berlin geschrieben und 1980
das Hörspielmusical „Der Traumzauberbaum“ – von ihr liebevoll
„Traumzaubi“ genannt – geschaffen. Mittlerweile gibt es vier
Stücke, in denen der „Traumzauberbaum“ eine Rolle spielt.
Inzwischen sind es vier Generationen, die dieses „Universum“ aus
„Geschichtenliedern“ kennt – auch im Westen Deutschlands, obwohl
der „… ja nicht aufhören kann, zu siegen.“ Moni erzählt von ihren
Erfahrungen mit den Lakomy-Werken in ganz Deutschland – aktuell
beispielsweise eine außergewöhnliche Schul-Inszenierung in
Tirschenreuth (Bayern) – und in Kuba. „El árbol de sueños mágicos“
heißt der "Traumzauberbaum" auf der Karibik-Insel und wurde vor Ort
gemeinsam mit dem Berliner Liedermacher Tobias Thiele produziert.
Monika hat „Maurer“ gelernt und kann es tatsächlich, wie in ihrem
Haus am Rande Berlins zu sehen ist. Danach hat sie an der
Staatlichen Ballettschule Berlin Bühnentanz und später
Kulturwissenschaften studiert. Aber das Schreiben war schon immer
ihre Leidenschaft und also hat sie es zum Beruf gemacht. Sie hat
Texte für Theaterstücke, Musicals, große Shows und insgesamt 15
Alben geschrieben. Monika Ehrhardt-Lakomy ist 1947 in Thüringen
geboren und dort auch aufgewachsen. Warum arbeitet sie mit 76 noch?
„Ohne könnte ich nicht.“ kommt sofort als Antwort. Als ich sie im
Frühsommer 2024 in Berlin-Blankenburg – anlässlich der „Rede meines
Lebens“ – besuchte, haben wir natürlich übers Leben gesprochen. Die
Idee, die eigene Rede aufzuschreiben, aufzunehmen und dann
abzuspielen, findet sie gut; betont aber: „Ich habe noch nicht
fertig gelebt. Ich brauche noch eine Weile.“ Ja, und was den Tod
betrifft, sagt sie: „Ich scheu mich nicht vor dem Tod, weil ich
weiß: Der kommt sowieso. Ich brauche bis dahin aber noch den
48-Stunden-Tag, weil ich so viele Pläne habe.“ Dementsprechend will
sie 101 werden, obwohl sie selbst bereits Erfahrungen mit dem
Sterben hat. „Lacky“ ist 2013 in ihren Armen zu Hause gestorben,
scheint aber noch immer da zu sein: Wenn Moni einen kompetenten
Gesprächspartner braucht, dann ist es bis heute „Lacky“, mit dem
sie in der Küche redet … Im Podcast erzählt Moni sehr offen über
die letzten Wochen mit „Lacky“ und darüber, wie sie es geschafft
hat, genau d i e Grabstelle („Mittellage“) zu kriegen, die ihr Mann
seit 2013 hat und wo sie selbst dann auch „liegen“ wird. Und zu
guter Letzt erfahren wir noch, welche Musik auf der Beerdigung von
Monika Ehrhardt erklingen wird …

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