Winfried Heinemann. Unternehmen "Walküre". Eine Militärgeschichte des 20. Juli 1944

Winfried Heinemann. Unternehmen "Walküre". Eine Militärgeschichte des 20. Juli 1944

14 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

In dieser Folge von "Angelesen", dem Buchjournal des
Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr stellen wir das Buch von Winfried Heinemann.
Unternehmen "Walküre". Eine Militärgeschichte des 20. Juli 1944
vor. Das Werk erschien im Jahr 2019 im DeGruyter Oldenbourg
Verlag.


Professor Dr. Winfried Heinemann (* 22. Dezember 1956 in
Dortmund) ist ein pensionierter deutscher Offizier (Oberst a. D.)
und Militärhistoriker. Er war zuletzt Chef des Stabes am Zentrum
für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und
ist seit 2014 Honorarprofessor an der Brandenburgisch Technischen
Universität Cottbus-Senftenberg.


Das 20. Jahrhundert ist entscheidend durch die beiden Weltkriege
1914 bis 1918 und 1939 bis 1945 geprägt worden. Sie veränderten
die politische Landkarte der Welt, forderten Millionen und
Abermillionen Opfer und prägten sich tief in das kollektive
Gedächtnis ein. Die Reihe "Zeitalter der Weltkriege" des ZMSBw
widmet sich diesen grundstürzenden Ereignissen. Sie versteht den
Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie die Zwischenkriegszeit als
Einheit und operiert mit den Methoden der modernen
Militärgeschichtsschreibung.
Fazit

Am 20. Juli 1944 verübte ein Offizier ein Attentat auf Hitler.
Stauffenberg und andere Heeresoffiziere versuchten, das NS-Regime
zu stürzen und den ausweglosen Krieg zu beenden. War es nur ein
"Aufstand des Gewissens"? In welcher militärischen Tradition
standen die Verschwörer? Und welche militärischen Überlegungen
lagen ihrem Handeln zugrunde? Der Band analysiert die Ereignisse
aus einer spezifisch militärgeschichtlichen Perspektive und nimmt
im Schwerpunkt die militärischen Umsturzplanungen in den Blick.
Er fragt aber auch nach den Auswirkungen von Attentat und
Staatsstreichversuch auf das Militär der Nachkriegszeit in West-
und Ostdeutschland sowie in Österreich. Dass Stauffenberg und
seine Mitverschwörer einer anderen Vorstellung von der Rolle des
Militärs im Staat anhingen, machte es für die Nachkriegsarmeen
nicht einfach, sich in die Tradition des Aufstandes gegen den
Krieg und das verbrecherische Regime zu stellen.


Artikeltext und Sprechtext: Winfried Heinemann
Sprecher: Michael Michallek
Produktion: Andrea Nimpsch

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