Die Fußball-EM 2024

Die Fußball-EM 2024

Völkerverständigendes Fußballfest oder nationalistischer Überschwang?
58 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Mit der Fußballeuropameisterschaft der Männer ist gerade wieder ein
internationales Turnier in Deutschland zu Gast. Der DFB und die
meisten Offiziellen sprechen davon, es möge nach 2006 ein
"Sommermärchen 2.0" werden, ein friedliches internationales
Fußballfest in einem weltoffenen Deutschland. Aber die Europawahlen
mit ihrem Rechtsruck sind gerade erst wenige Tage her - und der
Anblick schwarz-rot-goldener Fahnen kann auch Angst machen.
Allerdings: Im Vergleich zu 2006 und den Folgejahren ist heute viel
weniger beflaggt. Ist es die Angst vor einem nächsten deutschen
Vorrundenaus? Ist die Fahne in den letzten Jahren so sehr von
Rechten gekapert worden, dass sie Unwohlsein auslöst? Oder ist es
vielleicht sogar andersherum, dass sich das Völkische so sehr
durchgesetzt hat, dass die üblichen Fahnenschwenker das für diese
diverse deutsche Nationalmannschaft mit einem Kapitän İlkay
Gündoğan nicht tun wollen? Kann Fußball einen oder spaltet der
internationale Wettstreit im Gegenteil noch weiter? Oder ist es
überhaupt Unsinn, ein Fußballturnier gesellschaftlich und politisch
derartig aufzuladen? Wann entwickelt Sport Kraft, und wo kann die
hingehen? Darüber diskutiert taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert
mit taz2-Ressortleiterin Doris Akrap, taz-Volontärin Adefunmi
Olanigan und Sportautor Martin Krauss.

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