Eine Liebe aus Klagenfurt und eine in Ost-Berlin
Ingeborg Bachmann ist noch immer unglücklich verliebt und Jenny
Erpenbeck erinnert sich an das Intellektuellenmilieu von
Ost-Berlin.
41 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
An diesem Wochenende wird der legendäre Ingeborg-Bachmann-Preis in
Klagenfurt verliehen. Seit Tagen streitet die Jury vor Publikum und
Fernsehkameras über literarische Texte vor den Augen der
Schriftstellerinnen und Schriftstellern. In dieser Folge von Was
liest du gerade? sprechen Iris Radisch und Adam Soboczynski daher
über ein neues Buch aus dem Nachlass von Ingeborg Bachmann mit dem
Namen Senza Casa. Von der österreichischen Schriftstellerin
(1926–1973), zu deren Ehren der Preis in ihrer Geburtsstadt
verliehen wird, können im Juli bislang unbekannte autobiografische
Skizzen und Notizen aus Neapel, Ischia und Klagenfurt entdeckt
werden. Wir erfahren von einer unerfüllten Liebe, vom Leid des
Schreibens – aber immer ist sie voller Lebenshunger, der ansteckend
ist. Jenny Erpenbeck wurde vor Kurzem mit ihrem Roman Kairos den
International Booker Prize verliehen. Wir sprechen über dieses
große Werk, das uns in die letzten Jahre der DDR entführt: Es
spielt im weinseligen und amourösen Intellektuellenmilieu
Ost-Berlins. Wie wird in diesem Roman der Westen gesehen? Wie die
Stasi? Und warum ist die Liebesgeschichte der jungen Protagonistin
zu einem alten Schriftstellerfreund so böse, toxisch und
sadistisch? Im Roman von Jenny Erpenbeck taucht auch der
Schriftsteller Heiner Müller auf. Unser Klassiker ist diesmal eine
Erzählung von Müller aus dem Jahr 1956: Das Eiserne Kreuz. Der
"Erste Satz" kommt diesmal aus dem ungewöhnlichen und lustigen
Krimi Die Frau mit den vier Armen von Jakob Nolte. Sie erreichen
das Team von Was liest du gerade? unter: buecher@zeit.de.
Literaturangaben: Ingeborg Bachmann: Senza Casa, Suhrkamp, 336
Seiten, 42 Euro Jenny Erpenbeck: Kairos, Penguin, 384 Seiten, 24
Euro Jakob Nolte: Die Frau mit den vier Armen, Suhrkamp, 235
Seiten, 20 Euro Heiner Müller: Werke 2. Die Prosa, Suhrkamp,
herausgegeben von Frank Hörnigk, 210 Seiten, 30 Euro [ANZEIGE] Mehr
über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern
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Klagenfurt verliehen. Seit Tagen streitet die Jury vor Publikum und
Fernsehkameras über literarische Texte vor den Augen der
Schriftstellerinnen und Schriftstellern. In dieser Folge von Was
liest du gerade? sprechen Iris Radisch und Adam Soboczynski daher
über ein neues Buch aus dem Nachlass von Ingeborg Bachmann mit dem
Namen Senza Casa. Von der österreichischen Schriftstellerin
(1926–1973), zu deren Ehren der Preis in ihrer Geburtsstadt
verliehen wird, können im Juli bislang unbekannte autobiografische
Skizzen und Notizen aus Neapel, Ischia und Klagenfurt entdeckt
werden. Wir erfahren von einer unerfüllten Liebe, vom Leid des
Schreibens – aber immer ist sie voller Lebenshunger, der ansteckend
ist. Jenny Erpenbeck wurde vor Kurzem mit ihrem Roman Kairos den
International Booker Prize verliehen. Wir sprechen über dieses
große Werk, das uns in die letzten Jahre der DDR entführt: Es
spielt im weinseligen und amourösen Intellektuellenmilieu
Ost-Berlins. Wie wird in diesem Roman der Westen gesehen? Wie die
Stasi? Und warum ist die Liebesgeschichte der jungen Protagonistin
zu einem alten Schriftstellerfreund so böse, toxisch und
sadistisch? Im Roman von Jenny Erpenbeck taucht auch der
Schriftsteller Heiner Müller auf. Unser Klassiker ist diesmal eine
Erzählung von Müller aus dem Jahr 1956: Das Eiserne Kreuz. Der
"Erste Satz" kommt diesmal aus dem ungewöhnlichen und lustigen
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Literaturangaben: Ingeborg Bachmann: Senza Casa, Suhrkamp, 336
Seiten, 42 Euro Jenny Erpenbeck: Kairos, Penguin, 384 Seiten, 24
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