Audimax: Alexander Meschnig – Deutsche Hysterie
Das Schwanken zwischen Selbsterniedrigung und Größenwahn ist für
die deutsche Nation konstitutiv. Auf historische Katastrophen und
die daraus resultierenden neuen Herausforderungen folgte immer
wieder eine hysterische Politik, in deren Mittelpunkt...
50 Minuten
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Während sich der akademische Diskurs verengt, findet sich hier ein Forum des freien Geistes. Renommierte Kultur- und Sozialwissenschaftler halten Vorträge mit universitärem Anspruch – exklusiv im Kontrafunk. Für alle, die noch konzentriertes Zuhören...
Beschreibung
vor 5 Monaten
Das Schwanken zwischen Selbsterniedrigung und Größenwahn ist für
die deutsche Nation konstitutiv. Auf historische Katastrophen und
die daraus resultierenden neuen Herausforderungen folgte immer
wieder eine hysterische Politik, in deren Mittelpunkt Fantasien und
Wunschträume, herbeigesehnte Szenarien der Erlösung und der
Katharsis standen. Der Ausgangspunkt einer politischen Hysterie ist
dabei stets eine Erschütterung, die die Belastbarkeit einer
Gemeinschaft übersteigt und die daraus resultierenden Probleme
unlösbar macht. In der Geschichte der Deutschen gibt es mehrere
solcher Schlüsselerlebnisse, die das Verhältnis der Nation zu sich
selbst prägen. Eine moralische Genugtuung, eine Art
Wiedergutmachung durch die Befreiung vom seelischen Ballast
vergangener Ereignisse, stand und steht dabei als Wunsch und Motiv
politischer Handlungen stets im Mittelpunkt. Gegenwärtig und in der
Politik der Ampelregierung deutlich sichtbar dominiert ein nicht
mehr nationaler, sondern universeller Überlegenheitsrausch, eine
von allen realen Friktionen abgelöste Hypermoral, die
spiegelbildlich zur imperialen Phase der Deutschen eine suizidale
Komponente hat.
Der Politikwissenschaftler und Psychologe Dr. Alexander Meschnig
geht in seinem Essay der Frage nach der Genese und den
gegenwärtigen Manifestationen einer hysterischen Politik in
Deutschland nach.
die deutsche Nation konstitutiv. Auf historische Katastrophen und
die daraus resultierenden neuen Herausforderungen folgte immer
wieder eine hysterische Politik, in deren Mittelpunkt Fantasien und
Wunschträume, herbeigesehnte Szenarien der Erlösung und der
Katharsis standen. Der Ausgangspunkt einer politischen Hysterie ist
dabei stets eine Erschütterung, die die Belastbarkeit einer
Gemeinschaft übersteigt und die daraus resultierenden Probleme
unlösbar macht. In der Geschichte der Deutschen gibt es mehrere
solcher Schlüsselerlebnisse, die das Verhältnis der Nation zu sich
selbst prägen. Eine moralische Genugtuung, eine Art
Wiedergutmachung durch die Befreiung vom seelischen Ballast
vergangener Ereignisse, stand und steht dabei als Wunsch und Motiv
politischer Handlungen stets im Mittelpunkt. Gegenwärtig und in der
Politik der Ampelregierung deutlich sichtbar dominiert ein nicht
mehr nationaler, sondern universeller Überlegenheitsrausch, eine
von allen realen Friktionen abgelöste Hypermoral, die
spiegelbildlich zur imperialen Phase der Deutschen eine suizidale
Komponente hat.
Der Politikwissenschaftler und Psychologe Dr. Alexander Meschnig
geht in seinem Essay der Frage nach der Genese und den
gegenwärtigen Manifestationen einer hysterischen Politik in
Deutschland nach.
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