E19: "Fuck yeah Pennsylvania!!"

E19: "Fuck yeah Pennsylvania!!"

1 Stunde 22 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

00:30: Begrüßung! Es ist eine besondere Episode einer besonderen
Woche. Wir haben nur zwei Themen: USA und Wien. Aber davon viel.
Wir stellen erstmal fest: es kippt gerade, während wir
(Freitagnachmittag) sprechen, Richtung Biden. wir sind
optimistisch auf Grund zahlenevidentem Optimismus statt
zahlennegierendem Pessimismus.


4:25: Wo warst du, als die US-Wahl zu einem Marathon wurde?
Friedemann im Bett und nicht in der Regionalbahn Twitter, Samira
wach im Doomscrolling und "dem fatalistischen Tunnel der
negativen Selbstrückkopplung" (ein echter El Ouassil). Was haben
sie dort gesehen?


8:30: Kernfrage I: Wieso haben noch 70 Mio. Amerikaner*innen
diesen Menschen gewählt? (Spoiler: die Russen und Cambridge
Analytica waren es nicht) Vielleicht weil er ein "ehrenloser Held
ihres kollektiven Es" (ein echter Karig) war und ist, ein brutal
nützlich Idiot, und weil die demokratisch-moralische
Überlegenheit eher noch zu Realität führt statt zu Besinnung?


15:20: Warum der amerikanische Wahlkampf so toxisch ist die Tour
de France: wer nicht betrügt, will es nicht genug.


19:00: Pennsylvania KIPPT live als wir sprechen!!!! Große Freude
(laut und leise)!!!! Samira muss gleich ihre Mutter anrufen, die
von dort stammt, aber beendet freundlicherweise erst noch diesen
Podcast. Und tschüss, böse Orange!


21:00: Bleiben wir mal optimistisch bezüglich Wahl und fragen:
wird Trump die Macht friedlich übergeben? Samira kennt jede
legalistische Lücke im Protokoll, Trump hoffentlich nicht. Es
gibt weitere hoffnungsspendende Anzeichen.


23:20: Aber seine Anhänger? Samira erklärt den "politischen
Stressindikator" einer Gesellschaft. Er ist in den USA so hoch
wie vor dem Bürgerkrieg. Was hat das mit stochastischem Terror zu
tun?


27:00: Wer sind Trumps Multiplikator*innen gewesen und wie
verhalten sie sich jetzt? Sie wenden sich eher ab. Das ist ein
weiteres gutes Zeichen.


31:50: Wer arbeitet bei FOX? Journalist*innen, "Gesichter"? Naja,
Hauptsache Trumps Lügen werden im Fernsehen jetzt immer Lügen
genannt. Bisschen spät, aber immerhin.


35:45: Wieso aber haben sie ihn gewählt? Kulturelle Erklärungen
funktionieren nicht so richtig, siehe Hispanics&Latinos in
Florida, die man nur alle vier Jahre beachtet. Was hat das mit
"Sozialismus" zu tun? Und was ist der Unterschied zwischen
republikanischen identitätspolitischen Angeboten und
demokratischen identitätspolitischen Adressierungen?


43:45: Weiß wählen, nach oben wählen, niemand wählt so wie man es
wartet, herrje. Auf der rechten Seite funktioniert es besser. Das
politisch brutale Rückzugsgefecht der amerikanischen Rechten
dauert schon viel länger an (vgl. Tea Party), Trump ist nur eine
besonders laute und stinkende Bombe.


49:50: Mit ihm verschwindet der Trumpismus nicht. In vier Jahren
sehen wir jemand gefährlicheres. Aber halt gegen Michelle Obama.
Tja.


50:45: Wir wollen noch über Wien sprechen. Wie haben wir davon
erfahren? Ist es wichtig, am Liveticker zu hängen, wenn Menschen
sterben? Wir finden eher nicht.


55:45: Samira erklärt den stochastischen Terror noch einmal und
vor allem den verstärkenden, überhaupt erst medial vorbereitenden
Umgang der Medien damit. Wie Kinder mit der Hand in der Keksdose
zeigen sie die Videos dann doch. Samira verzweifelt bisschen.


1:03:20: Terror hebelt also unsere universalistische Medienethik.
Friedemann fragt sich und alle, ob es nicht Gesetze bräuchte, um
endlich eine heilsame Ethik des (Mit-)Teilens zu installieren?
Dass Name und Gesicht des Täters nicht gezeigt, er und seine Tat
nicht weiter glorifiziert wird?


1:07:10: Samira verweist zurecht auf die Pressefreiheit und
mangelnde direkte Empirie, Friedemann hat Nachfragen. Ist der
Vergleich zum Jugendschutz und bspw. Kinderpornographie ein
hilfreicher? Sagt es uns bitte.


1:13:10: Samira mit dem nächsten Superwort: Voldemortisierung.
Terroristen könnten erst interessant werden, eben weil man nicht
über sie berichtet? Sind indizierte Filme ein guter Vergleich?
Wir sondieren weiter.


1:16:00: Samira erklärt den stochastischen Terror noch einmal,
aber jetzt ultimativ mit einer wunderbaren
Subway-Sandwich-Analogie. Fandet ihr auch super? Schreibt uns an
pp@midnightagency.de, merci bien!


Und jetzt: WHITNEY!!!


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