Die Macht rechtspopulistischer Sprache
48 Minuten
Podcast
Podcaster
„Extreme Zeiten!“, der Podcast des Demokratiezentrums Hessen: Hier sprechen wir einmal im Monat mit Expert*innen und Berater*innen über Einblicke und Hintergründe zu ihrer Arbeit, geben Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen zu Themen wie Rechtse...
Beschreibung
vor 4 Monaten
Rechtspopulistische Sprache besitzt eine beachtliche Macht, da sie
gezielt Ängste und Vorurteile in der Gesellschaft schürt. Durch die
Verwendung von stark emotionalisierenden und oft aggressiven
Begriffen versucht sie, bestehende Unsicherheiten zu verstärken und
Feindbilder zu schaffen. Diese Rhetorik polarisiert und spaltet die
Gesellschaft, indem sie bestimmte Gruppen als Bedrohung darstellt
und dadurch eine "Wir gegen die"-Mentalität fördert. Die ständige
Wiederholung solcher Worte in Medien und öffentlichen Diskussionen
kann dazu führen, dass extremistische Ansichten normalisiert und
schrittweise in den Mainstream integriert werden. Zu Besuch bei uns
im Podcast war Prof. Dr. Constanze Spieß, Germanistin und
Linguistin von der Philipps-Universität Marburg, um über ihre
Forschung zur Macht rechtspopulistischer Sprache zu sprechen. Prof.
Dr. Spieß erläuterte, wie rechtspopulistische Rhetorik subtilere,
aber nicht minder gefährliche Mechanismen nutzt, um
gesellschaftliche Diskurse zu beeinflussen. Diese Sprache bedient
sich oft vermeintlich harmloser Begriffe und Euphemismen, um
diskriminierende und exkludierende Ideologien zu verbreiten. Zudem
sitzt Prof. Dr. Spieß in der Jury für das „Unwort des Jahres“,
wodurch sie maßgeblich dazu beiträgt, problematische sprachliche
Entwicklungen in der Öffentlichkeit zu benennen und zu kritisieren.
Ihre Expertise bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie
Sprache als Instrument der Macht und Manipulation fungieren kann.
Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns:
podcast@beratungsnetzwerk-hessen.de Wir bedanken uns herzlichst bei
dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg
für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der
Räumlichkeiten und des Equipments. Das Demokratiezentrum Hessen,
Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam
für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des
Bundesprogramms "Demokratie leben" und des Landesprogramms "Hessen
- aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die
Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdIS, des
BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die
Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
gezielt Ängste und Vorurteile in der Gesellschaft schürt. Durch die
Verwendung von stark emotionalisierenden und oft aggressiven
Begriffen versucht sie, bestehende Unsicherheiten zu verstärken und
Feindbilder zu schaffen. Diese Rhetorik polarisiert und spaltet die
Gesellschaft, indem sie bestimmte Gruppen als Bedrohung darstellt
und dadurch eine "Wir gegen die"-Mentalität fördert. Die ständige
Wiederholung solcher Worte in Medien und öffentlichen Diskussionen
kann dazu führen, dass extremistische Ansichten normalisiert und
schrittweise in den Mainstream integriert werden. Zu Besuch bei uns
im Podcast war Prof. Dr. Constanze Spieß, Germanistin und
Linguistin von der Philipps-Universität Marburg, um über ihre
Forschung zur Macht rechtspopulistischer Sprache zu sprechen. Prof.
Dr. Spieß erläuterte, wie rechtspopulistische Rhetorik subtilere,
aber nicht minder gefährliche Mechanismen nutzt, um
gesellschaftliche Diskurse zu beeinflussen. Diese Sprache bedient
sich oft vermeintlich harmloser Begriffe und Euphemismen, um
diskriminierende und exkludierende Ideologien zu verbreiten. Zudem
sitzt Prof. Dr. Spieß in der Jury für das „Unwort des Jahres“,
wodurch sie maßgeblich dazu beiträgt, problematische sprachliche
Entwicklungen in der Öffentlichkeit zu benennen und zu kritisieren.
Ihre Expertise bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie
Sprache als Instrument der Macht und Manipulation fungieren kann.
Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns:
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dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg
für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der
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Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam
für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des
Bundesprogramms "Demokratie leben" und des Landesprogramms "Hessen
- aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die
Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdIS, des
BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die
Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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