EP 32 _ 10 Ratschläge, wie du deine Faulheit überwindest
Faulheit oder mangelnde Motivation?
17 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Wir alle kennen diese Tage, wo wir das Gefühl haben auf der
Stelle zu treten, es scheint uns nicht möglich zu sein, irgendwie
voranzukommen. Oft können wir es uns aber gar nicht
leisten, nichts zu tun. Wir haben vielleicht ein Projekt, das bis
zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein muss, oder es
steht ein großer Geburtstag in der Familie an, der vorbereitet
werden muss. In solchen Zeiten, wo uns die Zeit im Nacken sitzt,
wo wir das Gefühl haben alles ist zu viel, gerade dann
setzt oft eine Art Lähmung ein, die wir gefühlt nur schwer
überwinden können.
Das ist auch okay, wenn das ein zwei Tage im Monat sind, aber
wenn daraus ein Dauerzustand wird, wenn Erledigungen und Termine
als Last empfunden werden, und diese dann immer wieder
verschoben werden, dann kann das sehr schnell einen sehr
negativen Effekt auf dein persönliches und dein berufliches Leben
haben.
Ist es wirklich Faulheit oder fehlende Motivation oder die
schlichte Überforderung?
Hier meine 10 Punkte mal darüber nachzudenken:
Wertschätze deine Zeit
Die Erfindung der Uhr war die größte, weil folgenreichste Erfindung
im Rahmen der Zeitmessung – damit wurde die abstrakte Zeit
gegründet. Bis dahin ist Zeit identisch mit Wetter, den
Jahreszeiten, der Natur. Im Französischen, Italienischen und
Spanischen haben Zeit und Wetter den gleichen Begriff. Nun
leben wir aber in einer Zeit, wo die meisten von uns eben nicht
mehr im Rhythmus der Natur leben sondern im Takt der Uhr.
Unser Alltag und damit unsere Uhrzeit sind bestimmt von
Verpflichtungen. Gedanken wie "bevor ich zur Arbeit gehe räume ich
noch schnell den Geschirrspüler aus" oder "bevor ich nach Hause
fahre muss ich unbedingt noch diese E-Mail rausschicken".
Aber auch Verabredungen mit Menschen, die uns nicht wirklich am
Herzen liegen, die wir aber aus lauter Pflichtgefühl trotzdem
absolvieren.
Deine und meine Zeit ist begrenzt, deshalb nutze sie achtsam, und
nutze sie als Motivation, denn unsere Lebenszeit ist
endlich.
Überprüfe, ob du nicht überfordert bist und nicht faul
Manchmal haben wir so viel auf unserer To-do Liste zu stehen, dass
wir gar nicht wissen wo wir anfangen sollen. Die
schiere Menge an Aufgaben die wir uns selbst auferlegt haben,
führt schon dazu, dass wir gar nicht erst anfangen. Prüfe, ob
deine Erwartungen realistisch sind. Ich hab das auch schon
öfter erwähnt, lieber nur zwei Aufgaben auf die To-do Liste
setzen und diese gründlich abarbeiten, als 20 Aufgaben und
diese werden nur halbherzig erledigt oder gar nicht erst
angefangen.
Motiviere dich
Häufig ist Faulheit Mangel an Motivation. Tja wie kann ich mich nun
motivieren zu etwas das mir gar kein Spaß macht? Das Leben besteht
ja nun leider nicht nur aus Aufgaben, die uns immer Spaß
machen!
Aber ich möchte dir noch mal die Episode 16 ans Herz legen,
wo ich über das Vision Bord spreche, und wie du dir dein
ideales Leben vorstellst. Ich bin davon überzeugt, dass wenn
dir deine Arbeit keinen Spaß macht, du immer diesen Mangel an
Motivation empfinden wirst.
Denke über Vorteile nach
Wenn du an einem Projekt arbeitest egal welcher Art, dann ist
es immer besser an die Nutzen oder Vorteile zu denken, die dieses
Projekt mit sich bringt, als an Schwierigkeiten und Hindernisse.
Deine Gedanken führen dich in eine bestimmte Gefühlswelt und somit
ist es besser, an das vollbrachte Ziel und die
positiven Ergebnisse zu denken, als an die
Hindernisse.
Was sind die Konsequenzen?
Alleine darüber nachzudenken, was die negativen Konsequenzen
sein könnten, wenn du dein Projekt auf der Arbeit nicht
termingerecht fertig stellst, oder wenn der Abwasch noch drei Tage
im Waschbecken liegen bleibt, das reicht aus dich in
einen unglaublichen Stresszustand zu versetzen. Stress ist
natürlich nicht gesund, aber vielleicht hilft er dir in diesen
Momenten dich doch aufzuraffen und die Dinge zu Ende zu
bringen.
Fokussiere dich aufs Wesentliche
Das habe ich schon mehrfach erwähnt, wir neigen dazu unangenehme
und sehr komplexe Aufgaben aufzuschieben. Leider bringt uns diese
schlechte Angewohnheit oft nicht weiter. Deshalb konzentriere
dich auf eine Aufgabe, und wenn diese Aufgabe zu komplex ist,
dann brich sie runter, picke dir nur eine kleine
Teilaufgabe dieser großen Herausforderung heraus. Das kann zum
Beispiel sein, dass du deinen Schreibtisch aufräumen
möchtest, dich aber immer wieder komplett überfordert fühlst
und nicht weißt, wo du anfangen sollst, dann liegen da
vielleicht unbezahlte Rechnungen; dann beginn heute deine
Rechnungen zu bezahlen. Dokumentiere deinen Fortschritt
Egal, ob es bei dir um den eben erwähnten Schreibtisch, den
Kleiderschrank oder aber eine Bachelorarbeit geht, dokumentiere
deinen Fortschritt ob mit Fotos oder einem Tagebuch. Es kann
sehr motivierend und hilfreich sein, seine Fortschritte zu
dokumentieren, denn wir neigen dazu zu glauben, dass
wir viel zu wenig gearbeitet haben.
Plane Pausen ein
Es heißt ja so schön "Ohne Pausen keine Entwicklung".
Darum regelmäßige Pausen ein, zum Beispiel könntest du dir
vornehmen jetzt 45 Minuten intensiv an einer Aufgabe zu arbeiten
und danach 15 Minuten Pausen einzulegen. Sei da auch sehr
konsequent und beende die Pause auch nach 15 Minuten. Geh
raus in die Natur, beschäftige dich mit etwas ganz anderem,
lass mal alle Bildschirme aus und genieße achtsam deine
Pause.
Checke Alternativen aus
Auch wenn du Dinge schon seit 20 Jahren so erledigst, heißt das
nicht, dass du die optimale Methode hast. Schaue dich mal um
auf dem Buchmarkt um, da gibt es tolle Ratgeber und Sachbücher, wie
du Aufgaben in deinem Privat- oder Arbeitsleben rationalisieren,
delegieren und auslagern kannst.
Lass es für den Moment gut sein!
Vielleicht bist du einfach nur total erschöpft und müde. Dann ist
es wichtig, dies anzunehmen, nimm dich mal ganz raus aus sämtlichen
Verpflichtungen, nimm dir ein paar Tage Urlaub. Geh vielleicht auch
mal zum Arzt und lass dich durchchecken. Das ist möglich,
auch mit Kindern oder in verantwortungsvollen Positionen, es ist
dein Leben und du bestimmst, wieviel du auf dich nehmen
möchtest.
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