Wie regelt man sein Erbe richtig?
Der Dresdner Fachanwalt David Oertel erklärt, was man bei
Erbschaften und dem Verfassen von Testamenten beachten muss. Dabei
wird klar: Wer es richtig macht, vermeidet familiäre Konflikte.
39 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Wenn ein Mensch stirbt, bedeutet das für seine Hinterbliebenen
meistens eine emotionale Ausnahmesituation. Zwischen Trauer und
Erinnerungen bleibt dann kaum Raum für juristische
Auseinandersetzungen. Doch zu den Gefühlen, die der Verlust eines
geliebten Menschen mit sich bringt, mischen sich gar nicht so
selten Streitigkeiten über das Erbe. Im Podcast "Recht in Sachsen"
wird nach Lösungen gesucht, um genau solche Konflikte zu vermeiden.
Es geht um die zentrale Frage: Wie regelt man sein Erbe so, dass es
hinterher keinen Streit gibt? Zu Gast ist David Oertel, Fachanwalt
für Erbrecht und Familienrecht bei der Dresdner Kanzlei Meyer-Götz,
Oertel & Kollegen. Oertel ist seit mehr als zwei Jahrzehnten
als Anwalt tätig und hat sich schon mit unzähligen Fällen
beschäftigt, bei denen sich Menschen um eine Erbschaft streiten.
Ein Patentrezept, Konflikte zu vermeiden, gebe es nicht. Jedoch
würden zwei Dinge dabei helfen, Streitursachen zu mindern. Oertel
empfiehlt: "Reden Sie miteinander und [...] regeln Sie das Erbe
noch zu Lebzeiten." Dann, so der Anwalt sinngemäß, gebe es in der
Regel keine "bösen" Überraschungen. Doch nicht immer sei das so
einfach. "Oft sind familiäre Konflikte schon lange vor der
Eröffnung eines Erbes da", erzählt Oertel. Ein Umstand, der auch
nicht selten vorkomme, sei, dass Eltern manchmal einzelne Kinder
enterben wollten. "Das ist auch wirklich möglich", sagt Oertel und
beschreibt die in solchen Fällen greifenden Erbschaftsregeln. Gut
zu wissen sei deshalb, dass es im deutschen Erbrecht klare
gesetzliche Regeln gibt. Oertel erklärt, was ein Pflichtteil ist,
wann Hinterbliebene darauf Anspruch haben und wieso es zum Beispiel
für Eigentümer von Immobilien manchmal sinnvoll ist, ein
sogenanntes "Berliner Testament" zu machen. Dabei setzen sich
Eheleute wechselseitig als Alleinerben ein, so dass der länger
Lebende zunächst alles erbt und erst nach dessen Tod die Kinder
begünstigt werden. Und überhaupt stellt sich die Frage: Wie
schreibt man ein Testament? "Auf gar keinen Fall mit dem Computer",
stellt Oertel klar. Ein Testament muss nämlich, zumindest wenn man
es nicht beim Notar erstellen lässt, immer handschriftlich verfasst
sein. Worauf man noch achten muss und welche Fehler man beim
Vererben unbedingt vermeiden sollte: Rechtsanwalt David Oertel
spricht dazu ausführlich im Podcast "Recht in Sachsen".
Schwerpunkte in dieser Folge sind: - Gesetzlicher Rahmen im
Erbrecht - Erstellen von Testamenten - Berliner Testament -
Vorweggenommene Erbfolge und ihre steuerlichen Vorteile -
Unterschiedliches Begünstigen von Hinterblieben
meistens eine emotionale Ausnahmesituation. Zwischen Trauer und
Erinnerungen bleibt dann kaum Raum für juristische
Auseinandersetzungen. Doch zu den Gefühlen, die der Verlust eines
geliebten Menschen mit sich bringt, mischen sich gar nicht so
selten Streitigkeiten über das Erbe. Im Podcast "Recht in Sachsen"
wird nach Lösungen gesucht, um genau solche Konflikte zu vermeiden.
Es geht um die zentrale Frage: Wie regelt man sein Erbe so, dass es
hinterher keinen Streit gibt? Zu Gast ist David Oertel, Fachanwalt
für Erbrecht und Familienrecht bei der Dresdner Kanzlei Meyer-Götz,
Oertel & Kollegen. Oertel ist seit mehr als zwei Jahrzehnten
als Anwalt tätig und hat sich schon mit unzähligen Fällen
beschäftigt, bei denen sich Menschen um eine Erbschaft streiten.
Ein Patentrezept, Konflikte zu vermeiden, gebe es nicht. Jedoch
würden zwei Dinge dabei helfen, Streitursachen zu mindern. Oertel
empfiehlt: "Reden Sie miteinander und [...] regeln Sie das Erbe
noch zu Lebzeiten." Dann, so der Anwalt sinngemäß, gebe es in der
Regel keine "bösen" Überraschungen. Doch nicht immer sei das so
einfach. "Oft sind familiäre Konflikte schon lange vor der
Eröffnung eines Erbes da", erzählt Oertel. Ein Umstand, der auch
nicht selten vorkomme, sei, dass Eltern manchmal einzelne Kinder
enterben wollten. "Das ist auch wirklich möglich", sagt Oertel und
beschreibt die in solchen Fällen greifenden Erbschaftsregeln. Gut
zu wissen sei deshalb, dass es im deutschen Erbrecht klare
gesetzliche Regeln gibt. Oertel erklärt, was ein Pflichtteil ist,
wann Hinterbliebene darauf Anspruch haben und wieso es zum Beispiel
für Eigentümer von Immobilien manchmal sinnvoll ist, ein
sogenanntes "Berliner Testament" zu machen. Dabei setzen sich
Eheleute wechselseitig als Alleinerben ein, so dass der länger
Lebende zunächst alles erbt und erst nach dessen Tod die Kinder
begünstigt werden. Und überhaupt stellt sich die Frage: Wie
schreibt man ein Testament? "Auf gar keinen Fall mit dem Computer",
stellt Oertel klar. Ein Testament muss nämlich, zumindest wenn man
es nicht beim Notar erstellen lässt, immer handschriftlich verfasst
sein. Worauf man noch achten muss und welche Fehler man beim
Vererben unbedingt vermeiden sollte: Rechtsanwalt David Oertel
spricht dazu ausführlich im Podcast "Recht in Sachsen".
Schwerpunkte in dieser Folge sind: - Gesetzlicher Rahmen im
Erbrecht - Erstellen von Testamenten - Berliner Testament -
Vorweggenommene Erbfolge und ihre steuerlichen Vorteile -
Unterschiedliches Begünstigen von Hinterblieben
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