Wie steht es um die Mehrwegangebotspflicht?
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Nach etwas mehr als einem halben Jahr hat die Verbraucherzentrale
NRW die ersten Ergebnisse zur Mehrwegangebotspflicht
veröffentlicht. Diese Ergebnisse sind vor allem erst einmal eins:
ernüchternd. Lediglich 85 von 173 gastronomischen Betrieben haben
Mehrwegverpackungen angeboten und nur 50 hatten überhaupt eine
Information dazu bereit gestellt (Süddeutsche Zeitung).
Problematisch bei der Umsetzung ist vor allem: Es gibt zu wenig
Vollzug. Trotz drohenden Bußgeldern passiert nicht viel, denn es
fehlt schlichtweg an Kontrollen.
Zudem gibt es noch keine ausreichenden Informationen dazu, wie
sich Mehrwegverpackungen ökologisch, verbraucherfreundlich und
wirtschaftlich gestalten lassen, um Einwegverpackungen zukünftig
zu reduzieren. Dies wird im Forschungsprojekt REPAID analysiert:
„In einem transdisziplinären Ansatz werden innovative Strategien
und Anreize untersucht und bewertet, die Verbraucherinnen und
Verbraucher dazu motivieren, sich im Außer-Haus-Konsum für
Mehrweg- statt Einweg-Serviceverpackungen zu entscheiden und
diese an die Gastronomie zurückzugeben. Ziel ist, eine
systemübergreifende Strategie für die Ausgestaltung von
Mehrweg-Lösungen zu erarbeiten, um Verpackungsabfälle im
Außer-Haus-Konsum zu reduzieren.“ (ifeu) Dazu werden im Projekt
REPAID diverse soziale und technische Innovationen untersucht.
Viel Spaß beim Hören!
Als Hintergrund findet ihr noch weitere Links zum Thema Mehrweg
und Gastronomie:
WWF Deutschland: Mehrweg in der deutschen Gastronomie -
Status quo, Herausforderungen und Potenziale (2023)
ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung:
Mehrweg in der Takeaway-Gastronomie (2021)
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