Lernen nach der Flut - Abfallwirtschaft im Focus

Lernen nach der Flut - Abfallwirtschaft im Focus

36 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Was können wir für die Abfallwirtschaft aus der Flutkatastrophe
lernen? Meine Unternehmensberatung Thinking Circular hat ihren
Sitz im Landkreis Ahrweiler, darum befasste ich mich, auf der
Suche nach der Antwort, seit Juli 2021 mit genau dieser Frage.


Warum gerade ein Focus auf die Hochwasserabfälle? Ich wollte mich
an dem orientieren, was mich immer geleitet hat: Die Vision ist
eine Welt ohne Abfall. C02 ist Abfall in der Atmosphäre.
Klimaschutz, Umweltschutz und Wirtschaft gehören zusammen. Das
müsste doch hier auch bewiesen werden können. Oder konnte es das
nicht? In dem Fall würden die Kippeffekte im Ablauf den
Klimawandel noch begünstigen. Könnte das nachgewiesen werden? Die
Frage lag auf dem Tisch, denn niemand hier wollte die
Hochwasserabfälle, die mit Schlamm und Heizöl überzogen sind, in
der Landschaft haben, noch auf einer Deponie sehen. Und
Verbrennen lässt sich die Schlammmasse sehr schlecht. Hier lag
ein Problem. Das war sofort klar.


84Nun liegt unser Bericht vor. Auf 100 Seiten fasst er zusammen,
wie die Manager*innen der Abfallwirtschaft nach der Flut im Juli
2021 im Landkreis Ahrweiler den riesigen Mengen an
Hochwasserabfällen Herr werden konnten. Dabei bildet der Bericht
nicht nur die Stoffströme ab und zeigt, wo welche Mengen in
welcher Qualität angefallen sind, sondern gibt auch tiefe
Einblicke in die Organisationsstrukturen, Kommunikationswege,
Herausforderungen und Lösungsmechanismen. 111 Bilder, zahlreiche
Grafiken und Tabellen ergänzen mit einer umfangreichen
Faktensammlung die Beobachtungen der Manger*innen der
Abfallwirtschaft. Sie haben uns in wöchentlichen Interviews
dargelegt, welche Herausforderungen auftraten und wie diese
gelöst wurden oder gelöst werden sollten. Wissenschaftler*innen
und Politiker*innen haben jetzt mit diesem Bericht einen Fundus
an Information. Über 200 Seiten Anlagen finden sich in einem
weiteren Dokument, welches der Wissenschaft und Politik zur
Bewertung ebenso vorgelegt wird. Der Bericht geht sowohl der
Landesregierung als auch dem Landtag zur weiteren Bewertung der
Ergebnisse zu. Der Bericht ist mit Zitaten der interviewten
Manager*innen gespickt. Die lebendigen Beschreibungen und die
vielen Bilder machen den Lesenden die Lektüre leicht. Zudem
versprechen viele Verlinkungen zu Videos oder anderen
weiterführenden Informationen noch mehr Hintergrund. Die beim
Bericht angesetzten Quellenangaben sind umfangreich und
entsprechen ebenfalls wissenschaftlichen Standards.

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