Folge 74: Abtauchen in Geschichten
30 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Endlich Sommerferien! Endlich wegtauchen von Job und Alltagsstress,
eintauchen in neue Welten, egal, ob im Urlaub oder auf dem Balkon,
am Strand oder im Freibad. Und weil man in dieser Zeit so gar keine
Lust auf Höchsleistungen verspürt, sondern sich lieber den
Abenteuern von anderen widmet, empfehlen wir gleich zwei Bücher von
zwei sehr starken Frauen, deren gößte Leidenschaft es ist, das Meer
zu bezwingen - jede auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die
Extremschwimmerin Nathalie Pohl erzählt in ihrem Buch „Im Meer bin
ich zu Hause“ von ihrem Traum, alle sieben Meerengen der „Ocean´s
Seven“ zu durchqueren, wie sie sich immer wieder akribisch darauf
vorbereitet - und doch scheitert. Es ist ein sehr lesenswertes
Buch, weil hier keine Heldin von ihrer Großartigkeit erzählt. Im
Gegenteil - Nathalie Pohl hat im Laufe der Zeit vor allem Demut
gelernt. Vor dem Meer, den Gezeiten, dem Wind und den
Meeresbewohnern. Sechs der sieben Meerengen hat sie mittlerweile
geschafft, in diesem Herbst steht die letzte an. Wer dieses Buch
gelesen hat, wird ihren Kampf durch den Nordkanal zwischen
Schottland und Irland voll Spannung verfolgen. Ebenfalls extrem ist
die Leidenschaft von Anna von Boetticher. Sie kann mit nur einem
Atemzug 100 Meter tief tauchen, kommt sechs Minuten unter Wasser
ohne Sauerstoff aus. In ihrem Buch „In die Tiefe“ erzählt sie, wie
sie eine der erfolgreichsten Apnoe-Taucherinnen der Welt wird - und
das, obwohl man ihr bereits als Kind eine zu kleine Lunge
attestiert. In den Tiefen der Weltmeere schwimmt sie mit Haien,
Rochen und Schildkröten - und ihre Begegnung mit einem Orca lässt
einen schon beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren. Und macht
Mut. Ihr Motto: „Einfach mal ganz ruhig bleiben“. Gute Romane
sollen hier aber auch nicht zu kurz kommen: „Solange wir schwimmen“
von Julie Otsuka ist ein Buch, was bei uns beiden sehr lange
nachgehallt hat. Im Kern geht es um eine Mutter-Tochter-Geschichte
und den Umgang mit Demenz - aber die Beschreibung der
Schwimmbadbesuche gehören zum Besten, was wir seit langem gelesen
haben. Bis eines Tages der Riss auftaucht - im Becken, in der
Geschichte, im Buch. Unbedingt lesen! Ein Buch, was sich eher für
den Balkon als für den Urlaub eignet, ist „Ein Leben für den
Ozean“. Zehn Geschichten über die Helden der Meere,
zusammengetragen vom Macher des Podcasts „Helden der Meere“. Ein
schweres und zugleich leichtes Buch, mit eindrucksvollen Bildern
und starken Geschichten. Im wahrsten Sinne des Wortes - zum
Eintauchen. Leicht und verzaubernd kommt dagegen „Wasserzeiten“
daher, das Büchlein von Kristine Bilkau. Wer mit eigenen Worten
nicht zusammenfassen kann, was ihm/ihr das Schwimmen bedeutet -
nach der Lektüre dieses Buches fällt es leichter. Es wird im
wahrsten Sinne des Wortes immer klarer und klarer - und beschert
einem auf jeden Fall eine entspannte kleine Auszeit. Auch ein Krimi
soll hier nicht fehlen: „Der Schwimmer“ von Joakim Zander. Schon
ein paar Jahre alt, aber deswegen ist nicht weniger spannend, die
Geschichte von einem amerikanischen Agenten, der nur zur Ruhe
kommt, wenn er schwimmen gehen kann. Und noch ein Tipp: Elizabeth
Strout „Mit Blick auf´s Meer“. Wer ihre Hauptperson, die
pensionierte Lehrerin Olive Kitteridge einmal kennengelernt hat,
wird sie niemals vergessen. Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen!
https://www.amazon.de/Meer-bin-ich-Hause-Reiseberichte-ebook/dp/B0CLL1YJ4C
https://www.amazon.de/die-Tiefe-Grenzen-suchte-Chancen/dp/3864930707
https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783866486911/Otsuka-Julie/Solange-wir-schwimmen
https://ein-leben-fuer-den-ozean.de/
https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783716028193/Bilkau-Kristine/Wasserzeiten?wt_mc=p.sea.ecom_campaign.google.dsa_kategorie.&gad_source=1&gclid=CjwKCAjwp4m0BhBAEiwAsdc4aFqNT0ZjHajqW5Yk3c3TsrOsnaZOpi2MenLhzkIfhFGz2ojf8_b3HBoCgtgQAvD_BwE
https://www.amazon.de/Schwimmer-Klara-Walld%C3%A9en-Band/dp/3499268876
https://www.perlentaucher.de/buch/elizabeth-strout/mit-blick-aufs-meer.html
eintauchen in neue Welten, egal, ob im Urlaub oder auf dem Balkon,
am Strand oder im Freibad. Und weil man in dieser Zeit so gar keine
Lust auf Höchsleistungen verspürt, sondern sich lieber den
Abenteuern von anderen widmet, empfehlen wir gleich zwei Bücher von
zwei sehr starken Frauen, deren gößte Leidenschaft es ist, das Meer
zu bezwingen - jede auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die
Extremschwimmerin Nathalie Pohl erzählt in ihrem Buch „Im Meer bin
ich zu Hause“ von ihrem Traum, alle sieben Meerengen der „Ocean´s
Seven“ zu durchqueren, wie sie sich immer wieder akribisch darauf
vorbereitet - und doch scheitert. Es ist ein sehr lesenswertes
Buch, weil hier keine Heldin von ihrer Großartigkeit erzählt. Im
Gegenteil - Nathalie Pohl hat im Laufe der Zeit vor allem Demut
gelernt. Vor dem Meer, den Gezeiten, dem Wind und den
Meeresbewohnern. Sechs der sieben Meerengen hat sie mittlerweile
geschafft, in diesem Herbst steht die letzte an. Wer dieses Buch
gelesen hat, wird ihren Kampf durch den Nordkanal zwischen
Schottland und Irland voll Spannung verfolgen. Ebenfalls extrem ist
die Leidenschaft von Anna von Boetticher. Sie kann mit nur einem
Atemzug 100 Meter tief tauchen, kommt sechs Minuten unter Wasser
ohne Sauerstoff aus. In ihrem Buch „In die Tiefe“ erzählt sie, wie
sie eine der erfolgreichsten Apnoe-Taucherinnen der Welt wird - und
das, obwohl man ihr bereits als Kind eine zu kleine Lunge
attestiert. In den Tiefen der Weltmeere schwimmt sie mit Haien,
Rochen und Schildkröten - und ihre Begegnung mit einem Orca lässt
einen schon beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren. Und macht
Mut. Ihr Motto: „Einfach mal ganz ruhig bleiben“. Gute Romane
sollen hier aber auch nicht zu kurz kommen: „Solange wir schwimmen“
von Julie Otsuka ist ein Buch, was bei uns beiden sehr lange
nachgehallt hat. Im Kern geht es um eine Mutter-Tochter-Geschichte
und den Umgang mit Demenz - aber die Beschreibung der
Schwimmbadbesuche gehören zum Besten, was wir seit langem gelesen
haben. Bis eines Tages der Riss auftaucht - im Becken, in der
Geschichte, im Buch. Unbedingt lesen! Ein Buch, was sich eher für
den Balkon als für den Urlaub eignet, ist „Ein Leben für den
Ozean“. Zehn Geschichten über die Helden der Meere,
zusammengetragen vom Macher des Podcasts „Helden der Meere“. Ein
schweres und zugleich leichtes Buch, mit eindrucksvollen Bildern
und starken Geschichten. Im wahrsten Sinne des Wortes - zum
Eintauchen. Leicht und verzaubernd kommt dagegen „Wasserzeiten“
daher, das Büchlein von Kristine Bilkau. Wer mit eigenen Worten
nicht zusammenfassen kann, was ihm/ihr das Schwimmen bedeutet -
nach der Lektüre dieses Buches fällt es leichter. Es wird im
wahrsten Sinne des Wortes immer klarer und klarer - und beschert
einem auf jeden Fall eine entspannte kleine Auszeit. Auch ein Krimi
soll hier nicht fehlen: „Der Schwimmer“ von Joakim Zander. Schon
ein paar Jahre alt, aber deswegen ist nicht weniger spannend, die
Geschichte von einem amerikanischen Agenten, der nur zur Ruhe
kommt, wenn er schwimmen gehen kann. Und noch ein Tipp: Elizabeth
Strout „Mit Blick auf´s Meer“. Wer ihre Hauptperson, die
pensionierte Lehrerin Olive Kitteridge einmal kennengelernt hat,
wird sie niemals vergessen. Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen!
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https://ein-leben-fuer-den-ozean.de/
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