Grüner Bunker: wenn wilde Ideen wahr werden

Grüner Bunker: wenn wilde Ideen wahr werden

Auf einem Hochbunker aus der Nazizeit wachsen heute Birnbäume, Kriechmispeln, Bergkiefern und andere Pflanzen – Wie kam das?
30 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Viele Jahrzehnte lang stand der Hochbunker im Hamburger Stadtteil
St. Pauli wie ein kolossales Mahnmal mitten in der Stadt. Groß und
grau und unzerstörbar erinnerte er daran, zu welchen Grausamkeiten
Menschen fähig sind. KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter mussten den
Flakturm am Heiligengeistfeld 1942 in nur 300 Tagen errichten. Seit
Juli dieses Jahres jedoch ist der Bunker ein grüner, ein sichtbar
lebendiger Ort: 10.000 Pflanzen wachsen auf ihm hoch in den Himmel
empor, ein Wanderpfad schlängelt sich dem Gebäude entlang nach
oben. 60 Millionen Euro kosteten Planung und Umbau des Bunkers, er
wurde auf 58 Meter erhöht, enthält heute außer einem großen
Dachgarten ein Hotel, Bars, ein Restaurant und eine Sport- und
Konzerthalle.   Wie gelang es, einen zunächst verrückt
klingenden Plan tatsächlich umzusetzen? Was ist gelungen am Grünen
Bunker – und was nicht? Darüber unterhalten sich in der neuen Folge
des Hamburg-Podcasts Elbvertiefung Maria Rossbauer und Hanno
Rauterberg aus dem Feuilleton der ZEIT, der sich architektonisch
mit dem Grünen Bunker beschäftigt hat.  Im Podcast erzählt
Hanno Rauterberg von der fast schon größenwahnsinnigen
Ursprungsidee eines Mannes, der in der Nachbarschaft des Bunkers
wohnte, darüber, wie die Veränderung des Bunkers auch unser
Nachdenken über die Kriegszeit beeinflussen könnte – und wie es
sich anfühlt, den neuen "Bergpfad" hinaufzulaufen. Und welche
Gedanken sich dabei auftun. Einmal pro Woche unterhalten
sich Maria Rossbauer und Florian Zinnecker, die
zusammen das Hamburg-Ressort der ZEIT leiten, mit einer Kollegin
oder einem Kollegen aus der ZEIT über eine Frage, die die
Bewohnerinnen und Bewohner der zweitgrößten Stadt Deutschlands
umtreibt – mal ernst, mal locker, immer prägnant und persönlich.
Und nie länger als 30 Minuten. Für Lob, Kritik oder Anregungen
schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de. Und zu unserem
Newsletter geht's hier lang. [ANZEIGE] Falls Sie uns
nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4
Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: