Das Citysoftnet-Debakel
Kündigungen, Burnouts und verzweifelnde Klienten: Wie konnte es so
weit kommen, dass ein IT-Projekt zwei grosse Ämter in der Stadt
Bern lahmlegte?
24 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Ursprünglich war der Plan klar: Die Stadt Bern wollte in der
Sozialhilfe eine Fallführungssoftware einführen, die neue
Standards setzen sollte. Angekündigt wurde Citysoftnet gar als
«Generationsprojekt».
Es kam aber anders. Ein Jahr nach dem gescheiterten Start stehen
zwei Ämter am Abgrund, Angestellte wurden reihenweise mit einem
Burnout krankgeschrieben, ein Drittel der Mitarbeitenden haben
innerhalb der letzten anderthalb Jahre gekündigt und
Sozialhilfebeziehende haben wegen ungezahlten Rechnungen fast
ihre Wohnung oder ihre Zusatzversicherung verloren. Zudem droht
die Software zu einem riesigen Verlustgeschäft zu werden.
Wie konnte es so weit kommen? Warum hält die Stadt Bern trotzdem
an Citysoftnet fest? Und wer genau trägt die Verantwortung für
das Debakel?
Darüber reden Sibylle Hartmann und Jessica King in der aktuellen
Folge des Podcasts «Gesprächsstoff» mit Redaktor Cedric Fröhlich,
der zusammen mit Quentin Schlapbach die Recherche zu Citysoftnet
durchgeführt hat. Er analysiert, was schief gelaufen ist, sucht
die Schuldigen und wagt auch einen Ausblick: Bleibt die Software
ein endloser Murks, oder gibt es realistische Lösungsvorschläge?
Und was ist mit der neuen Software für die Sozialhilfe, die der
Kanton einführen will?
Moderation & Produktion: Sibylle Hartmann
und Jessica King
Stimme: Laura Waldorff
Sounddesign: Ane Hebeisen
Artikel zum Thema:
Missstände im Berner Sozialwesen: die Citysoftnet-Story:
Der Bund / Berner Zeitung
Teuscher und Nause haben bei Citysoftnet versagt: Berner
Zeitung / Der Bund
Der Untersuchungsbericht zu Citysoftnet: Der Bund / Berner
Zeitung
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