Guten Morgen, Marcus Bosch

Guten Morgen, Marcus Bosch

Der Chef der GMD-Konferenz im Gespräch mit Axel Brüggemann
23 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Im BackstageClassical-Podcast »Guten Morgen,…« fordert der
Vorsitzende der GMD-Konferenz, Marcus Bosch, mehr Mitspracherecht
von Generalmusikdirektorinnen und Generalmusikdirektoren an
Deutschen Theatern. Bosch fürchtet, dass Musikdirektoren an
Stadttheatern oft nicht an den Entscheidungen beteiligt würden und
fordert mehr Gemeinsamkeit zwischen den Theaterleitungen und ihrer
musikalischen Führung. Viele Dirigenten fühlten sich im Angesicht
der Machtfülle von Intendanten hilflos, sagt Bosch. Die Kompetenz
der musikalischen Leitung würde an vielen Häusern derzeit ignoriert
werden, beklagt der Dirigent: »Das Entscheidungsrecht liegt in der
Regel bei den Intendanten, und da spielt Kompetenz oft leider keine
Rolle, sondern allein der Wille einzelner Intendanten.« Der
Vorsitzende der GMD-Konferenz befürchtet, dass der Deutsche
Bühnenverein, das Gremium der Intendanten, derzeit plane, die
Musikdirektoren in den Theater-Organigrammen noch hinter die
Orchesterdirektoren einzurordnen. »Die GMDs stecken oft in einer
Sandwich-Position, weil sie einerseits vom Orchester wiedergewählt
werden müssen und vom Intendanten weiter verlängert werden wollen«,
erklärt Bosch, »da herrscht bei vielen das Gefühl großen Ohnmacht.«
Marcus Bosch ist Chefdirigent in Rostock, unterrichtet an der
Musikhochschule in München und leitet die Opernfestspiele in
Heidenheim. Im Gespräch mit BackstageClassical spricht er außerdem
über die Angst vor einem Wahlsieg der AfD und über den Neubau des
Volkstheaters in Rostock.

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