Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dr. Hanno Hochmuth über Leben und Tod
31 Minuten
Beschreibung
vor 4 Monaten
Der promovierte Historiker, Jahrgang 1977, ist (wie er betont:
Ost-) Berliner und Berlin-Historiker am Leibnitz-Zentrum für
Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Und er lehrt Public
History an der Freien Universität (FU) Berlin. „Berlin – Das Rom
der Zeitgeschichte“, erschienen 2024 im Ch. Links Verlag, heißt die
neueste Veröffentlichung von Hanno Hochmuth – ein höchst
interessanter Blick auf Berlin mit topografischer und
fotografischer Herangehensweise. Dieses Buch des Wissenschaftlers
ist erstaunlich gut zu lesen, was er damit argumentiert, dass
„Geschichtswissenschaft letztlich Literatur ist“. Weil Hanno
Hochmuth der Sohn von Prof. Arno Hochmuth – einer meiner
Professoren im Kulturwissenschaftsstudium an der
Humboldt-Universität in Berlin – ist, kennen wir uns schon seit 25
Jahren; haben uns über viele Jahre aber aus den Augen verloren. Bis
vor Kurzem, denn: Hanno Hochmuth war Berater für eine aktuelle
Ausstellung im Humboldt-Forum in Berlin namens „Hin und weg – Der
Palast der Republik ist Gegenwart“ (bis Februar 2025) und ich bin
in dieser Ausstellung eine der Zeitzeuginnen, die viel im Palast
der Republik moderiert hat. Dieses Wiedersehen war der Anlass für
uns, in diesem Podcast über Ost und West in den 90er Jahren, aber
auch über DDR-Zeiten und eben über den Palast der Republik zu
reden. U.a. zur Frage, ob dieser heutzutage abgerissen worden wäre.
Hanno Hochmuth benennt drei Gründe, warum die Entscheidung seines
Erachtens heute anders gefallen wäre … Anlässlich der „Rede meines
Lebens“ habe ich Hanno Hochmuth im Sommer 2024 in seiner Wohnung in
Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben auch über den Tod
gesprochen. Um seinen – 2012 gestorbenen – Vater hatte er sich
liebevoll gekümmert. Als die Todes-Nachricht kam, war Hanno gerade
mal 35 und das hat ihm „… sehr stark die Endlichkeit meines eigenen
Daseins vor Augen geführt.“ Damals – so Hanno Hochmuth – begann ein
Prozess, sich über den Tod Gedanken zu machen; aber irgendwie auch
über die Vielfältigkeit des Lebens … Beim Begräbnis hat der Sohn
die Rede für seinen Vater gehalten und so soll es auch für ihn
irgendwann sein. Seine eigene Abschiedsrede zu verfassen, lehnt er
strikt ab. Aber: Er schreibt schon jetzt – mit gut Mitte 40 –
autobiografisch und betont, dass in seiner Rede unbedingt vorkommen
soll, dass er – vor dem Hintergrund des engen Verhältnisses zu
seinem Vater – eben selbst Vater zweier Söhne (15 und 18) ist. Hier
kommt die 111. Episode von „Schwarz hören“ mit Dr. Hanno Hochmuth.
Ost-) Berliner und Berlin-Historiker am Leibnitz-Zentrum für
Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Und er lehrt Public
History an der Freien Universität (FU) Berlin. „Berlin – Das Rom
der Zeitgeschichte“, erschienen 2024 im Ch. Links Verlag, heißt die
neueste Veröffentlichung von Hanno Hochmuth – ein höchst
interessanter Blick auf Berlin mit topografischer und
fotografischer Herangehensweise. Dieses Buch des Wissenschaftlers
ist erstaunlich gut zu lesen, was er damit argumentiert, dass
„Geschichtswissenschaft letztlich Literatur ist“. Weil Hanno
Hochmuth der Sohn von Prof. Arno Hochmuth – einer meiner
Professoren im Kulturwissenschaftsstudium an der
Humboldt-Universität in Berlin – ist, kennen wir uns schon seit 25
Jahren; haben uns über viele Jahre aber aus den Augen verloren. Bis
vor Kurzem, denn: Hanno Hochmuth war Berater für eine aktuelle
Ausstellung im Humboldt-Forum in Berlin namens „Hin und weg – Der
Palast der Republik ist Gegenwart“ (bis Februar 2025) und ich bin
in dieser Ausstellung eine der Zeitzeuginnen, die viel im Palast
der Republik moderiert hat. Dieses Wiedersehen war der Anlass für
uns, in diesem Podcast über Ost und West in den 90er Jahren, aber
auch über DDR-Zeiten und eben über den Palast der Republik zu
reden. U.a. zur Frage, ob dieser heutzutage abgerissen worden wäre.
Hanno Hochmuth benennt drei Gründe, warum die Entscheidung seines
Erachtens heute anders gefallen wäre … Anlässlich der „Rede meines
Lebens“ habe ich Hanno Hochmuth im Sommer 2024 in seiner Wohnung in
Berlin-Kreuzberg besucht und wir haben auch über den Tod
gesprochen. Um seinen – 2012 gestorbenen – Vater hatte er sich
liebevoll gekümmert. Als die Todes-Nachricht kam, war Hanno gerade
mal 35 und das hat ihm „… sehr stark die Endlichkeit meines eigenen
Daseins vor Augen geführt.“ Damals – so Hanno Hochmuth – begann ein
Prozess, sich über den Tod Gedanken zu machen; aber irgendwie auch
über die Vielfältigkeit des Lebens … Beim Begräbnis hat der Sohn
die Rede für seinen Vater gehalten und so soll es auch für ihn
irgendwann sein. Seine eigene Abschiedsrede zu verfassen, lehnt er
strikt ab. Aber: Er schreibt schon jetzt – mit gut Mitte 40 –
autobiografisch und betont, dass in seiner Rede unbedingt vorkommen
soll, dass er – vor dem Hintergrund des engen Verhältnisses zu
seinem Vater – eben selbst Vater zweier Söhne (15 und 18) ist. Hier
kommt die 111. Episode von „Schwarz hören“ mit Dr. Hanno Hochmuth.
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