Nie wieder! | Von Kayvan Soufi-Siavash
13 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
„Freiheit ist das Recht, anderen Leuten zu sagen, was sie nicht
hören wollen.“
Wer dieses Orwell-Zitat heute, im besten Deutschland aller Zeiten
in die Tat umzusetzen versucht, muss feststellen, dass recht
haben und recht bekommen zweierlei Dinge sind und dass er mit
happigen Konsequenzen rechnen muss, wenn er auf sein Grundrecht
der freien Meinungsäußerung besteht.
Ein Standpunkt von Kayvan Soufi-Siavash.
Kaum ist ein regierungskritischer Wortbeitrag online - auch auf
einem privaten Social Media-Kanal, dauert es nicht mehr lange und
der Staatsschutz klopft an die Tür, um diese schon Sekunden
später unsanft einzutreten. Vollkontakt mit dem eigenen Fußboden
ist im Anschluss die nächste Erfahrung, die der bis dahin
unbescholtene Bürger dann mit den vom Staat geschickten
Ordnungshütern machen kann. Früher musste man schon unter
Terrorverdacht stehen, einschlägiger Waffenschieber sein oder
Mitglied einer Drogenbande, um so behandelt zu werden.
Heute, in Faeser-Deutschland, reicht es, wenn die Regierung sich
vom Bürger gestört fühlt. Kritik ist in Deutschland weitgehend
unerwünscht. Es sei denn, sie betrifft die offizielle Opposition
im Inland oder den „Despoten der Woche“ im Ausland. Letzterer
darf dann mit allen möglichen Herabsetzungen in den Dreck
getreten und seiner Menschlichkeit beraubt werden. Ein solches
Verhalten ist, entspricht es dem offiziellen Narrativ, dann sogar
ein Karriere-Booster. Schreibe in Deutschland ein völlig
verzerrendes Buch über Putin, Orban, Erdogan, Trump oder ganz
China und du kannst dich vor Einladungen in die großen Talkshows
zur Prime-Time nicht mehr retten.
Das „Teile und herrsche“-Prinzip der Römer funktioniert immer
noch. Ab und an lässt man, übersetzt gesprochen, dann noch die
Löwen rein, um z.B. einen dem Mainstream zum Thema X
widersprechenden Gast von parallel geladenen Speichelleckern des
Systems öffentlich demontieren zu lassen. Damit das dann nicht
unfreiwillig aus dem Ruder läuft, sieht sich das Opfer dann immer
als Solist auf verlorenem Posten. Während die gekauften Gäste mit
mindestens drei Personen in der Überzahl vertreten sind und stets
ausreden dürfen, wird dem Opfer vom Talkmaster permanent in die
Parade gefahren, um ihn aus dem Konzept oder gar nicht erst zu
Wort kommen zu lassen.
Werden solche scheinbar offenen Gesprächsrunden nach ihrer
Live-Übertragung später vom mit Gebühren finanzierten Sender ins
Netz gestellt, fällt auf, dass die Produzenten solcher
Propaganda-Shows stets die Foren schließen. Nicht im Nachhinein
versteht sich, nein, von Anfang an.
Der Bürger soll im Nachgang nie die Möglichkeit bekommen, seine
Meinung frei zu äußern. Das System hat eine höllische Angst
davor, dass die Konsumenten solcher GEZ-Veranstaltungen sich
später in Massen über das offensichtlich abgekartete Spiel
beschweren und vor allem der Einzelne erkennen könnte, dass er
mit seiner Erkenntnis doch gar nicht so alleine steht.
Die aktuelle Bundesregierung erinnert in ihrer Verbohrtheit an
das Politbüro aus dem Jahre 88. Man befindet sich in einem
Elfenbeinturm und wünscht keinen Kontakt mehr zu der Gruppe, die
sich selbst als das Volk sieht...
... hier weiterlesen:
https://apolut.net/nie-wieder-von-kayvan-soufi-siavash
+++
Der Text erschien zuerst im schweitzer Printmagazin DIE FREIEN
das in jeder Ausgabe EIN Thema fokussiert. In der Ausgabe 13-
2024 geht es um "FÜLLE * - darf es noch ein wenig mehr sein?"
https://diefreien.ch
+++
Bildquelle: opleImages.com - Yuri A / shutterstock
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