Baerbock spricht oder: Abgetaucht in unendliche Weiten | Von Tom J. Wellbrock

Baerbock spricht oder: Abgetaucht in unendliche Weiten | Von Tom J. Wellbrock

12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Nahezu täglich erntet Außenministerin Annalena Baerbock (die
Grünen) Spott und Häme, wenn sie sich mal wieder verspricht. Doch
die Pannen Baerbocks sagen nicht nur etwas über ihre fehlende
sprachliche Begabung aus, sondern zeigen ein in sich
geschlossenes Weltbild, das gefährlich ist.


Ein Kommentar von Tom J. Wellbrock.


Der größte Feind der Annalena Baerbock ist die Improvisation.
Verlässt sie die vorgegebenen Redeskripte, wird daraus schnell
ein wirrer Verbaltanz, der jegliches Rhythmusgefühl vermissen
lässt. Ob sie von Putin eine 360-Grad-Wende erwartet, vor ihrem
geistigen Auge Länder in Entfernungen von mehreren
Hunderttausenden Kilometern besucht oder jeden Quadratzentimeter
Europas gegen Russland verteidigen will (das bekanntlich zu einem
erheblichen Teil zu Europa gehört) – betritt Baerbock neue Pfade,
scheitert sie kläglich.


Doch das wirklich Bedenkliche sind die Reden, die bereits
ausformuliert wurden, bevor Baerbock sie vorträgt. Auf Facebook
hieß es kürzlich in einem Post:


"Schreibt Baerbock ihre Reden eigentlich selbst oder sind ihre
Mitarbeiter noch dümmer als sie?"


Diese Frage war satirisch gemeint, doch in ihr steckt ein
interessanter Kern. Baerbocks Reden sind schließlich nicht nur
mangelhaft vorgetragen, sondern auch inhaltlich schwach
formuliert. Zudem enthalten sie nichts von dem, was die Rede
einer Außenministerin enthalten sollte: Diplomatie. Das Team um
Baerbock ist also ganz auf Linie, was man nicht von jedem
Ministerium innerhalb der Bundesregierung sagen kann. Meist
finden sich auf Bürostühlen entlegener Posten Mitarbeiter, die
nicht jede Anweisung befolgen, sondern wenigstens Widerworte
verfassen. Im Auswärtigen Amt scheint das nicht der Fall zu sein.


Zum 75-jährigen Jubiläum der NATO sagte Baerbock in ihrer Rede,
die gerade einmal etwas mehr als 5.500 Zeichen enthielt,
insgesamt viermal "Way of Life". Unser "Way of Life" müsse gegen
Putin verteidigt werden. Man könnte vermuten, dass die
Außenministerin diese Formulierung schlicht mag, aber auch, dass
ihre Redenschreiber sie bewusst so in die Rede eingebaut haben.
Selbst die Möglichkeit, dass die Rede von vornherein von
US-amerikanischen Redenschreibern verfasst wurde, sollte man
nicht ausschließen.


Inhaltlich ist die Rede weit entfernt von dem, was man von einer
Außenministerin erwarten würde. Diplomatie kommt nicht vor,
Lösungsansätze zum Abbau von Spannungen sind nicht enthalten,
stattdessen ein ständiges aggressives Grundrauschen und handfeste
Lügen, etwa die nachweislich falsche Behauptung, Putin habe in
seinen Reden immer wieder gesagt, dass er nach einem Sieg über
die Ukraine nicht aufhören würde, weitere Länder zu überfallen...


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Bildquelle: Gannvector / Shutterstock.com


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