„Diese Hände haben noch nie einen Fehler gemacht“ – Wie Risikomanagement und Patientensicherheit im Krankenhaus überhaupt auf die Welt kamen. Mit Dr. Peter Gausmann.
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Als Peter Gausmann sich Mitte der 90er Jahre auf eine Stelle bei
einem Versicherungsmakler bewerben wollte, bei der es um
„Risikomanagement“ in Krankenhäusern gehen sollte, hat der
gelernte Intensivpfleger und studierte Betriebswirt erst mal das
Wirtschaftslexikon aufgeschlagen. „Risikomanagement“ gab es
durchaus – für Banken. Klinisches Risikomanagement war dagegen -
unbekannt. Die Ecclesia Gruppe, heute einer der bedeutendsten
Versicherungsmakler im Gesundheitssektor, hatte seinerzeit
Probleme, Risiken aus der Geburtshilfe am Markt zu platzieren. Es
gab eine zu hohe Zahl von (teuren) Schadensfällen und motiviert
durch US-amerikanische Erfahrungen fand ein Vorstand seinerzeit,
man bräuchte auch eine Präventionssäule im Maklergeschäft, um
Risiken zu minimieren.
Heute ist Dr. Peter Gausmann (peter.gausmann@grb.de) immer
noch im Ecclesia-Konzern, aber Geschäftsführer der GRB
Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH (www.grb.de) und
Ehrenprofessor an der Universität Krems
(https://www.donau-uni.ac.at/de/universitaet/ueber-uns/ehrentraegerinnen.html).
Er gehört zu Deutschlands bekanntesten Risikomanagern und
Spezialisten für Patientensicherheit. Von Chefärzten, die sagen,
„diese Hände haben noch nie einen Fehler gemacht“, über die
Zählkontrolle des OP-Materials beim Bauchverschluss bis zum
„Leiharzt“, der im falschen Krankenhaus aufschlägt: Peter
Gausmann hat nicht nur Erfahrungen aus zweiter Hand, denn man
kann ihn auch als Testpatienten buchen, der mit der Stoppuhr
hinter der verschlossenen Toilettentür im Krankenhaus sitzt,
nachdem er einen Zusammenbruch simuliert hat; um zu prüfen, wie
lange die Notfallprotokolle dauern und wer wie schnell die Tür
aufbekommt. Wer nach Skandalen sucht, ist bei ihm aber falsch. Er
bescheinigt den deutschen Krankenhäusern enorme Fortschritte und
einen hohen Grad an Verantwortung. Aber Patientensicherheit ist
eine dynamische Sache. Deshalb hat er mit Gesundheitsstadt Berlin
e.V.
(https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/startseite) einen
Preis für die sog. Hochzuverlässigkeit in Medizin und Pflege, den
HRO Award (https://www.ecclesia-gruppe.de/hro-award/) aufgesetzt,
der anlässlich des Nationalen Qualitätskongresses im November
verliehen wird. Bewerbungsschluss ist der 30. September 2024. Ein
Gespräch über Themen, die Sie auch im Krankenhaus in dieser
Dichte nicht täglich erklärt bekommen.
Die Gastgeber von #Schocktherapie:
Dr. Silke Dulle, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Medizinrecht,
Partnerin, ADVANT Beiten (silke.dulle@advant-beiten.com) und Wolf
J. Reuter, LL.M., Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht,
ebenfalls Partner bei ADVANT Beiten
(wolf.reuter@advant-beiten.com).
ADVANT Beiten: Mehr zu einer der führenden Wirtschaftskanzleien
Deutschlands unter www.advant-beiten.com.
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