Tag 191 Meine Identität ist weg

Tag 191 Meine Identität ist weg

12 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Hey du! Kennst du das? Deine Identitätskarte, dein Pass oder so
ein Ausweisstück hat ein Ablaufdatum. Kürzlich hat mich meine
Bank darauf hingewiesen, dass ich meine Identitätskarte erneuern
muss. Das ist doch irgendwie witzig: Unsere Identitäten haben
also auch ein Ablaufdatum.


 


Aber mal ehrlich, kennst du deine wahren Identitäten? Ich meine
jetzt nicht deinen Pass, sondern die Rollen, die du im Leben
spielst. Die, die du durch deine Erziehung, deine Familie oder
deinen Job definiert hast. Du findest das schnell heraus, wenn du
merkst, wie du über Dinge und Menschen urteilst. Diese Urteile
basieren auf Erfahrungen und Etiketten, die du dir selbst
zugelegt hast.


 


Denke an die Gedanken, die in Millisekunden auftauchen, wenn
etwas Unangenehmes passiert. Diese Gedanken führen zu inneren
Gewitterwolken, Sorgen und Ärger. Doch es ist nicht schlecht,
darüber zu urteilen – es geht darum, sich dessen bewusst zu
werden, was in unserem Geist vor sich geht.


 


Es gibt eine wahre Identität von dir und eine zweite, die du dir
mit deinem Verstand erschaffen hast. Diese zweite Identität kann
dich in endlose Selbstgespräche verwickeln, die oft zu Zorn,
Machtansprüchen und Beziehungsproblemen führen. Doch keine Sorge,
auch diese übergestülpte Identität hat ein Ablaufdatum!


 


Ein Beispiel: Bei der Erneuerung meiner Identitätskarte fragte
mich die Beamtin, ob sie meine alte Karte lochen darf. "Oh, geht
das so einfach?", fragte ich. "Lochen und alle Sorgen sind weg?"
Sie lachte und meinte: "Ach, wenn das doch so einfach ginge."


 


Aber das ist die Idee! Einfach die Sorgen "lochen" und los bist
du das unangenehme Zeug. Lass uns das mal ausprobieren.


 


Nimm zwei Karten. Auf die erste schreibst du ehrlich, was andere
über dich denken: Familie, Kollegen, Partner. Das sind deine
übergestülpten Identitäten. Dann leg diese Karte weg und
entspanne dich. Geh spazieren, mach was Schönes.


 


Auf die zweite Karte schreibst du mit dem Herzen. Verwandle die
negativen Punkte der ersten Karte in positive Aussagen. Wenn auf
der ersten Karte steht "Ich bin oft müde", schreib auf die zweite
"Ich bin vital". Siehst du den Unterschied?


 


Lass es nicht nur im Kopf bleiben. Tauch in das Gefühl ein. Wenn
auf der ersten Karte steht "endlich abnehmen", schreib auf die
zweite "Wohlfühlgewicht" und spüre dieses Wohlgefühl. Plötzlich
verschwindet der Drang, unbedingt eine Lösung finden zu müssen.


 


Kalibriere deinen Geist neu, und die Gewitterwolken lösen sich
einfach auf. So kannst du auch deine erste Identitätskarte
"lochen" und all die alten Geschichten loslassen.


 


Das Bewusstsein, dass nie abläuft, ist deine Freiheitserklärung.
Es bringt dich in die Lage, nicht mehr Opfer der Geschehnisse zu
sein, sondern der Schöpfer deiner Welt. Deine wahre Identität ist
ewig, und sie besteht aus der reinen Energie der Liebe.


 


Also, lass deinen Frieden freien Lauf, und er wird sich in deinem
Äußeren zeigen. Nimm nun etwas aus deiner unangenehmen
Identitätskarte und lass uns gemeinsam "lochen"


 


Los geht's – sei der Schöpfer deines Lebens! Diesem Thema habe
ich den Podcast Tag 191 gewidmet. Den Link findest du auf der
Website. Bei Spotify und YT „Daniels Klassenzimmer.


 


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