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vor 4 Monaten
„Die Leute bestellen heute sogar ihre Blumenerde per Post“ Manfred
Palm erzählt bei DienstTag, wie Arbeitsbelastung, Zeitdruck und
Krankenstände in der Postzustellung ständig steigen. „Für ältere
Kolleginnen und Kollegen ist das kaum noch zu schaffen“, erklärte
der gebürtige Pfälzer. 24 Jahre war er Postzusteller, 16 davon mit
einer festen Tour. Seit kurzem arbeitet er als
Gewerkschaftssekretär bei der DPVKOM in Hannover und versucht, den
sich immer weiter verschlechternden Arbeitsbedingungen seiner
Kolleginnen und Kollegen etwas entgegenzusetzen. Palm sagt: „Pakete
bis 31,5 Kilogramm. Das ist buchstäblich der ‚schwerste Brocken‘.
Die Leute bestellen inzwischen ja sogar ihre Blumenerde per Post.“
4,15 Milliarden Pakete jährlich seien es inzwischen bundesweit. „Es
mangelt am Personal, an der Zeit. Die Touren werden immer länger,
die psychische Belastung und der Druck ‚von oben‘ steigen und die
Krankenstände schießen in die Höhe“, kritisiert Palm. Durch die
private Konkurrenz auf dem Postmarkt wird der Druck noch verstärkt:
„Die arbeiten häufig mit Sub- und Sub-Sub-Unternehmen und drücken
so die Preise und Arbeitsbedingungen immer weiter.“ Jetzt wolle die
Post auch die Stammzusteller abschaffen, um mehr Flexibilität zu
haben. Touren würden zusammengelegt, Kollegen hin und her
geschoben. „Das ist der größte Fehler, den man jetzt machen kann.
Wir müssen im Gegenteil Personal zusetzen und die Attraktivität
erhöhen. Es gibt Kollegen, die neben ihrem Job bei der Post
inzwischen Zweitjobs angenommen haben und irgendwo Pizza ausfahren
müssen.“ Viel zu tun also für den leidenschaftlichen
Gewerkschafter.
Palm erzählt bei DienstTag, wie Arbeitsbelastung, Zeitdruck und
Krankenstände in der Postzustellung ständig steigen. „Für ältere
Kolleginnen und Kollegen ist das kaum noch zu schaffen“, erklärte
der gebürtige Pfälzer. 24 Jahre war er Postzusteller, 16 davon mit
einer festen Tour. Seit kurzem arbeitet er als
Gewerkschaftssekretär bei der DPVKOM in Hannover und versucht, den
sich immer weiter verschlechternden Arbeitsbedingungen seiner
Kolleginnen und Kollegen etwas entgegenzusetzen. Palm sagt: „Pakete
bis 31,5 Kilogramm. Das ist buchstäblich der ‚schwerste Brocken‘.
Die Leute bestellen inzwischen ja sogar ihre Blumenerde per Post.“
4,15 Milliarden Pakete jährlich seien es inzwischen bundesweit. „Es
mangelt am Personal, an der Zeit. Die Touren werden immer länger,
die psychische Belastung und der Druck ‚von oben‘ steigen und die
Krankenstände schießen in die Höhe“, kritisiert Palm. Durch die
private Konkurrenz auf dem Postmarkt wird der Druck noch verstärkt:
„Die arbeiten häufig mit Sub- und Sub-Sub-Unternehmen und drücken
so die Preise und Arbeitsbedingungen immer weiter.“ Jetzt wolle die
Post auch die Stammzusteller abschaffen, um mehr Flexibilität zu
haben. Touren würden zusammengelegt, Kollegen hin und her
geschoben. „Das ist der größte Fehler, den man jetzt machen kann.
Wir müssen im Gegenteil Personal zusetzen und die Attraktivität
erhöhen. Es gibt Kollegen, die neben ihrem Job bei der Post
inzwischen Zweitjobs angenommen haben und irgendwo Pizza ausfahren
müssen.“ Viel zu tun also für den leidenschaftlichen
Gewerkschafter.
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