Solidarität mit ukrainischen „Fahnenflüchtigen“ | Von Hans-Jürgen Mülln

Solidarität mit ukrainischen „Fahnenflüchtigen“ | Von Hans-Jürgen Mülln

15 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Ein Kommentar von Hans-Jürgen Mülln.


Nach einer neuen Forsa-Umfrage halten rund 31 Prozent der Wähler
die Union für eine politische Alternative zum Ampel-Mainstream.
Eigentlich erschreckend, nachdem was sich die inzwischen
ebenfalls voll ergrünte Union unter Merkel und von der Leyen in
den zurückliegenden 20 Jahren in Deutschland und in der EU
leistete. Von den politischen Höchstleistungen der Union in den
Jahrzehnten zuvor, seit sie von der transatlantischen Marionette
Adenauer gekapert worden war, gar nicht zu reden.


Naive Gemüter nicht nur im Bürgertum meinen noch immer, dass
christlich orientierte politische Organisationen und Parteien wie
CDU und CSU in Deutschland vor Kompetenz und Seriosität nur so
strotzen, also noch wählbar seien. Sie sollten, so mein gut
gemeinter Rat, stattdessen ganz genau hinschauen. Zum Beispiel
auf deren ehemalige christliche Schwesterpartei in Italien, der
Democrazia Cristiana, die ihre ganz eigene Interpretation von
politischer Christlichkeit hatte. Nach zahllosen
Korruptionsaffären, Staatsstreichgelüsten, der verdeckten
Teilnahme an der Ermordung ihres Parteivorsitzenden Aldo Moro
1978 durch die geheimdienstgesteuerten Roten Brigaden und ihren
aufgeflogenen intensiven Dauerkontakten zur Mafia wurde sie 1993
endlich zu Grabe getragen. Ein Beispiel dafür, was das Attribut
„christlich“ noch wert ist.


Christliche Barmherzigkeit in Deutschland


Richten wir den Blick auf Deutschland. Dort sah und sieht es
ähnlich aus wie in Italien. Die gleiche
christlich-katholische(-protestantische) Bigotterie. Von den USA
als Vollstreckerin der deutschen Teilung eingesetzt, wurde die
stockreaktionäre rheinisch-katholische
Adenauer-Antisemitismus-Globke-CDU zum Auffangbecken für eine
Vielzahl von Alt-Nazis. Eine Tatsache, die der vermeintlich
christlich geprägten Organisation den Ruf einbrachte, die
„Nachfolgeorganisation der NSDAP“ in pseudodemokratischem Gewand
gewesen zu sein. Bis weit in die 1970er Jahre hinein saß so
mancher Ex-Nazi noch immer an Schalthebeln der Macht – nicht
nur in der Politik wie der CDU-Ministerpräsident von
Baden-Württemberg Filbinger, sondern auch im bürgerlichen
Repressionsapparat.


Jahrelange heimliche Treffen der CSU mit italienischen
Neofaschisten, Kontakte der Union mit den türkischen Grauen
Wölfen und die verständnisvolle Unterstützung und Rechtfertigung
faschistischer Regime wie das in Chile unter Pinochet oder
dubiose Verbindungen der hessischen Dregger-CDU (Stichwort
„Stahlhelmfraktion“) zur NPD Anfang der 1970er Jahre kennzeichnen
überdies das christliche Grundverständnis der Union. Unvergessen
bleibt zudem die hartnäckige Hetze der Union gegen jede
Friedenspolitik zur Aussöhnung mit der damaligen Sowjetunion, den
verfluchten Bolschewiken, gegen die Entspannungspolitik der
Bonner sozialliberalen Koalition und die Ost-Verträge...


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Bildquelle: Yanosh Nemes / shutterstock


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