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Beschreibung
vor 4 Monaten
Ein junger Mann wird von seiner Familie, die ihm Großes zutraut,
zum Studium nach Rom geschickt. Zunächst fühlt er sich dort
gut, beginnt sein Studium und kommt gut voran. Aber dann merkt er
immer mehr, dass das völlig sittenlose Leben in der Stadt ihn
anwidert und er kaum noch Menschen findet, die mit ihm ein
einfaches christliches Leben führen wollen. Zunächst geht er
dann, sehr zum Leidwesen seiner Familie, für drei Jahre als
Einsiedler in eine Höhle bei Subiaco. Sein damals erstaunlich
konsequent christliches Leben zieht viele junge Leute an und er
gründet zwölf kleine Klöster für sie. Im Jahr 529 siedelt er
nach Monte Cassino um, das schon bald zum Zentrum des Mönchtums und
der religiösen Kultur wird. Dort schreibt er seine Klosterregel, in
der er die beste monastische Überlieferung des Ostens und des
Westens zusammenfasst. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und
eine reiche geistliche Erfahrung verliehen ihm die Güte und
Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen. Da heißt es zum
Beispiel: "Wenn wir Psalmen singen, dann soll unser Herz mit dem
gesungenen Wort zusammenklingen." Also nicht der schöne Klang ist
wichtig, wenn unser Herz weit davon weg ist, was wir singen oder
beten. Oder: "Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr
soll jeder auf das bedacht sein, was für den andern gut ist."
Das klingt also seit eineinhalb Jahrtausenden wie die Mahnung John
F. Kennedys aus dem Anfang der 1960 Jahre: "Frag nicht, was der
Staat für Dich tun kann, sondern was Du für den Staat tun
kannst"Diese uralte Klosterregel ist so klug und weise, dass sie
seit 1500 Jahren bestand hat und zehntausende von Mönchen und
Nonnen nach ihr leben. Klugheit und Maß sind auch heute
Wertmaßstäbe, die das Leben der Einzelnen aber auch der
Gemeinschaften bestimmen kann. Und es hat nichts von seiner
Aktualität verloren. Und weil dieser junge Mann, den man
später Benedikt von Nursia nennen wird, in der Nachfolge Jesu
zunächst aus der verheißungsvollen Stadt und der
Universitätskarriere flieht, und in für ihn richtigen christlichen
Weise leben will, zieht er so viele Menschen in seinen Bann, dass
er und seine Brüder den christlichen Glauben, Kunst und Kultur
Europas prägen und beeinflussen werden und er so von Papst Pius
XII. zum "Vater Europas", von Paul VI. zum "Schutzpatron Europas"
erklärt wird. Das ist doch mal eine Karriere!
zum Studium nach Rom geschickt. Zunächst fühlt er sich dort
gut, beginnt sein Studium und kommt gut voran. Aber dann merkt er
immer mehr, dass das völlig sittenlose Leben in der Stadt ihn
anwidert und er kaum noch Menschen findet, die mit ihm ein
einfaches christliches Leben führen wollen. Zunächst geht er
dann, sehr zum Leidwesen seiner Familie, für drei Jahre als
Einsiedler in eine Höhle bei Subiaco. Sein damals erstaunlich
konsequent christliches Leben zieht viele junge Leute an und er
gründet zwölf kleine Klöster für sie. Im Jahr 529 siedelt er
nach Monte Cassino um, das schon bald zum Zentrum des Mönchtums und
der religiösen Kultur wird. Dort schreibt er seine Klosterregel, in
der er die beste monastische Überlieferung des Ostens und des
Westens zusammenfasst. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und
eine reiche geistliche Erfahrung verliehen ihm die Güte und
Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen. Da heißt es zum
Beispiel: "Wenn wir Psalmen singen, dann soll unser Herz mit dem
gesungenen Wort zusammenklingen." Also nicht der schöne Klang ist
wichtig, wenn unser Herz weit davon weg ist, was wir singen oder
beten. Oder: "Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr
soll jeder auf das bedacht sein, was für den andern gut ist."
Das klingt also seit eineinhalb Jahrtausenden wie die Mahnung John
F. Kennedys aus dem Anfang der 1960 Jahre: "Frag nicht, was der
Staat für Dich tun kann, sondern was Du für den Staat tun
kannst"Diese uralte Klosterregel ist so klug und weise, dass sie
seit 1500 Jahren bestand hat und zehntausende von Mönchen und
Nonnen nach ihr leben. Klugheit und Maß sind auch heute
Wertmaßstäbe, die das Leben der Einzelnen aber auch der
Gemeinschaften bestimmen kann. Und es hat nichts von seiner
Aktualität verloren. Und weil dieser junge Mann, den man
später Benedikt von Nursia nennen wird, in der Nachfolge Jesu
zunächst aus der verheißungsvollen Stadt und der
Universitätskarriere flieht, und in für ihn richtigen christlichen
Weise leben will, zieht er so viele Menschen in seinen Bann, dass
er und seine Brüder den christlichen Glauben, Kunst und Kultur
Europas prägen und beeinflussen werden und er so von Papst Pius
XII. zum "Vater Europas", von Paul VI. zum "Schutzpatron Europas"
erklärt wird. Das ist doch mal eine Karriere!
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