Karin Berkemann: Kirchbauten gehören allen!
Diskussion mit einer Initiatorin des «Kirchenmanifests»
50 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
In Deutschland hat ein «Kirchenmanifest» für Aufsehen gesorgt. Es
will eine öffentliche Debatte um die Zukunft kirchlicher Gebäude
anstoßen – die nicht nur für Deutschland, sondern auch für die
Schweiz nötig ist. Noch gibt es einen einzigartigen Reichtum an
alten und modernen Kirchbauten. Bislang wurde er von den
evangelischen und katholischen Kirchenmitgliedern mit ihren
Kirchensteuern finanziert (wobei natürlich der staatliche und der
zivilgesellschaftliche Denkmalschutz viel mitgeholfen haben). Aber
mit dem demographischen Wandel, der nachlassenden Kirchenbindung
und der abnehmenden Bereitschaft, Kirchensteuern zu zahlen, wird
dies so nicht weitergehen. Viele Kirchengemeinden sind genötigt,
sich zu überlegen, welche Finanzmittel sie für welche Gebäude
einsetzen. Das führt zu harten Entscheidungen: Sakralbauten werden
anders- oder neugenutzt, ab- und aufgegeben oder abgerissen. Hier
setzt das «Kirchenmanifest» ein. Es zeigt, dass die Zukunft der
Kirchbauten die ganze Gesellschaft angeht. Denn Kirchen sind nie
nur Kirchen. Sie sind Kulturorte, in der regionale, nationale und
europäische Traditionen aufbewahrt sind. Sie sind Gedächtnisorte,
an denen ein Gemeinwesen seiner Geschichte gedenkt. Sie sind
Versammlungsorte, an denen auch nicht-kirchliche Nachbarn ein
eminentes Interesse haben sollten. Deshalb ruft das
«Kirchenmanifest» alle Bürgerinnen und Bürger sowie die politisch
Verantwortlichen auf, sich dieser kulturellen und sozialen
Zukunftsaufgabe zu stellen. Wer dieses Anliegen unterstützen
möchte, kann die Online-Petition unterzeichnen. Bisher stehen dort
schon über 17.000 Namen. Einen praktischen Vorschlag gibt es auch:
Kirchbauten, die nicht mehr benötigt würden, sollten in eine
Stiftung (oder mehrere) überführt werden. Eine Diskussion mit einer
Initiatorin des «Kirchenmanifests», der Kunsthistorikerin und
Theologin Karin Berkemann.
will eine öffentliche Debatte um die Zukunft kirchlicher Gebäude
anstoßen – die nicht nur für Deutschland, sondern auch für die
Schweiz nötig ist. Noch gibt es einen einzigartigen Reichtum an
alten und modernen Kirchbauten. Bislang wurde er von den
evangelischen und katholischen Kirchenmitgliedern mit ihren
Kirchensteuern finanziert (wobei natürlich der staatliche und der
zivilgesellschaftliche Denkmalschutz viel mitgeholfen haben). Aber
mit dem demographischen Wandel, der nachlassenden Kirchenbindung
und der abnehmenden Bereitschaft, Kirchensteuern zu zahlen, wird
dies so nicht weitergehen. Viele Kirchengemeinden sind genötigt,
sich zu überlegen, welche Finanzmittel sie für welche Gebäude
einsetzen. Das führt zu harten Entscheidungen: Sakralbauten werden
anders- oder neugenutzt, ab- und aufgegeben oder abgerissen. Hier
setzt das «Kirchenmanifest» ein. Es zeigt, dass die Zukunft der
Kirchbauten die ganze Gesellschaft angeht. Denn Kirchen sind nie
nur Kirchen. Sie sind Kulturorte, in der regionale, nationale und
europäische Traditionen aufbewahrt sind. Sie sind Gedächtnisorte,
an denen ein Gemeinwesen seiner Geschichte gedenkt. Sie sind
Versammlungsorte, an denen auch nicht-kirchliche Nachbarn ein
eminentes Interesse haben sollten. Deshalb ruft das
«Kirchenmanifest» alle Bürgerinnen und Bürger sowie die politisch
Verantwortlichen auf, sich dieser kulturellen und sozialen
Zukunftsaufgabe zu stellen. Wer dieses Anliegen unterstützen
möchte, kann die Online-Petition unterzeichnen. Bisher stehen dort
schon über 17.000 Namen. Einen praktischen Vorschlag gibt es auch:
Kirchbauten, die nicht mehr benötigt würden, sollten in eine
Stiftung (oder mehrere) überführt werden. Eine Diskussion mit einer
Initiatorin des «Kirchenmanifests», der Kunsthistorikerin und
Theologin Karin Berkemann.
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