Andreas Holzem: „...wenig gebetet, aber heißer als je“ - Katholiken im Ersten Weltkrieg
Prof. Dr. Andreas Holzem referierte zum Thema >„...wenig
gebetet, aber heißer als je“ - Katholiken im Ersten Weltkrieg<
am 17.03.2014 in der Katholischen Akademie in Bayern.
56 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
„Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ – so hat bekanntlich der
US-amerikanische Historiker und Diplomat George F. Kennan den
Ersten Weltkrieg bezeichnet. In vielerlei Hinsicht markiert er eine
einschneidende Zäsur der deutschen und europäischen Geschichte. Im
August 1914 – mitten in einer Epoche des unbedingten
Fortschrittsglaubens – entzündete er sich. Die machtpolitischen
Gegensätze der hochgerüsteten europäischen Großmächte entluden sich
mit ungeahnter Wucht, blutige Materialschlachten bis dahin nicht
gekannten Ausmaßes und zermürbende Stellungskriege wurden
Sinnbilder des Großen Krieges. Tiefgreifende Erschütterungen aller
bisherigen Lebenswirklichkeiten waren die Folgen: Die
machtpolitische Dominanz Europas endete, und die europäische
Landkarte wurde grundlegend verändert. Drei Kaiserreiche
verschwanden, neue Staaten entstanden, und aus revolutionären
Umstürzen gingen neue Regierungssysteme hervor. Wie hatten am
Vorabend des Krieges die politischen Konstellationen in Europa
ausgesehen? Welche Haltung nahmen die Katholiken und ihre Kirche
ein, die sich im noch nicht lange zurückliegenden Kulturkampf
deutlich gegen das preußisch dominierte Kaiserreich profiliert
hatten? Und wie ist ein Verständnis dessen möglich, was durch den
Ersten Weltkrieg angerichtet wurde, in dem die Ordnungen, Normen,
Werte und Erfahrungen der alten Zeit vor 1914 aus den Fugen
gerieten und schlagartig zerbrachen? Fragen und Erinnerungen, die
100 Jahre später überraschend aktuell anstehen. Prof. Dr. Andreas
Holzem, Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte,
Universität Tübingen, referierte zum Thema >„...wenig gebetet,
aber heißer als je“ - Katholiken im Ersten Weltkrieg< am
17.03.2014 in der Katholischen Akademie in Bayern.
US-amerikanische Historiker und Diplomat George F. Kennan den
Ersten Weltkrieg bezeichnet. In vielerlei Hinsicht markiert er eine
einschneidende Zäsur der deutschen und europäischen Geschichte. Im
August 1914 – mitten in einer Epoche des unbedingten
Fortschrittsglaubens – entzündete er sich. Die machtpolitischen
Gegensätze der hochgerüsteten europäischen Großmächte entluden sich
mit ungeahnter Wucht, blutige Materialschlachten bis dahin nicht
gekannten Ausmaßes und zermürbende Stellungskriege wurden
Sinnbilder des Großen Krieges. Tiefgreifende Erschütterungen aller
bisherigen Lebenswirklichkeiten waren die Folgen: Die
machtpolitische Dominanz Europas endete, und die europäische
Landkarte wurde grundlegend verändert. Drei Kaiserreiche
verschwanden, neue Staaten entstanden, und aus revolutionären
Umstürzen gingen neue Regierungssysteme hervor. Wie hatten am
Vorabend des Krieges die politischen Konstellationen in Europa
ausgesehen? Welche Haltung nahmen die Katholiken und ihre Kirche
ein, die sich im noch nicht lange zurückliegenden Kulturkampf
deutlich gegen das preußisch dominierte Kaiserreich profiliert
hatten? Und wie ist ein Verständnis dessen möglich, was durch den
Ersten Weltkrieg angerichtet wurde, in dem die Ordnungen, Normen,
Werte und Erfahrungen der alten Zeit vor 1914 aus den Fugen
gerieten und schlagartig zerbrachen? Fragen und Erinnerungen, die
100 Jahre später überraschend aktuell anstehen. Prof. Dr. Andreas
Holzem, Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte,
Universität Tübingen, referierte zum Thema >„...wenig gebetet,
aber heißer als je“ - Katholiken im Ersten Weltkrieg< am
17.03.2014 in der Katholischen Akademie in Bayern.
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