Beschreibung
vor 4 Monaten
Exklusiv-Interview mit Borut Pahor - Der Westbalkan und die
EU-Erweiterung Borut Pahor war slowenischer Staatspräsident und
Ministerpräsident seines Landes und hat insgesamt neun Wahlen
hintereinander gewonnen. Pahor ist Demokrat und Europäer mit
Leidenschaft. Ein freies und friedliches Europa und ein
fortwährender politischer Dialog liegen ihm seit dem Beginn seiner
politischen Karriere vor rund drei Jahrzehnten besonders am Herzen.
Im Gespräch mit Borut Pahor, der auch ausgewiesener Experte für die
Westbalkanregion ist, erörterte er die aktuelle Situation und die
Zukunftsperspektiven des EU-Beitritts der Westbalkanstaaten. Pahor
betonte, dass es nach dem Krieg in der Ukraine eine größere
Bereitschaft in der EU gebe, die Westbalkanstaaten in die Union zu
integrieren. “EU has lost a lot of credibility” Pahor schlug aber
auch kritische Töne an: „Die EU hat sowohl in der Bevölkerung als
auch in der Politik viel an Glaubwürdigkeit verloren“ und das
Vertrauen der Menschen im Westbalkan in die europäische Integration
ist geschwächt. Die Hoffnung auf eine baldige Integration sei
gering, so Pahor: „Es gibt wenig Hoffnung für die Zukunft.“ Diese
pessimistische Stimmung sei eine große Herausforderung für die EU
und die Beitrittskandidaten. Pahor wies auf zahlreiche Probleme
hin, die mit einer möglichen EU-Erweiterung verbunden sind.
Besonders erwähnte er die verstärkten Investitionen und das
Engagement von Ländern wie China, Russland, der Türkei und
arabischen Staaten in Serbien. Er betonte, dass die
Unentschlossenheit der EU Serbien in eine unsichere Lage bringt,
wodurch sich das Land in Richtung China und Russland neigt. „Das
Vertrauen, dass Russland Serbien verteidigen kann, ist in Serbien
tief verwurzelt“, so Pahor. Pahor wagte in unserem Gespräch eine
provokante Prognose: „Die Zukunft wird ein demokratischer Westen
und ein autokratischer Osten sein.“ Auch die Situation in Georgien
war Thema des Gesprächs. Pahor zog Parallelen zwischen der
Situation in Georgien und in der Ukraine vor dem Krieg: „Georgien
und der massive Einfluss Russlands dort erinnern an die Situation
in der Ukraine vor dem Krieg“. Diese Entwicklungen unterstreichen
die Dringlichkeit, die Westbalkanstaaten in den europäischen
Integrationsprozess einzubinden und damit die Stabilität in der
Region zu sichern. Borus Pahor beeindruckt als Gastreferent mit
seinem Insiderwissen und seiner tiefen Kenntnis der Region. Durch
die Brille des Balkans wirft er einen anderen Blick auf die
aktuellen geopolitischen Debatten und bringt einen weiteren Aspekt
ein. Pahors Perspektive und seine Expertise machen ihn zu einem
vielgefragten Keynote Speaker.
EU-Erweiterung Borut Pahor war slowenischer Staatspräsident und
Ministerpräsident seines Landes und hat insgesamt neun Wahlen
hintereinander gewonnen. Pahor ist Demokrat und Europäer mit
Leidenschaft. Ein freies und friedliches Europa und ein
fortwährender politischer Dialog liegen ihm seit dem Beginn seiner
politischen Karriere vor rund drei Jahrzehnten besonders am Herzen.
Im Gespräch mit Borut Pahor, der auch ausgewiesener Experte für die
Westbalkanregion ist, erörterte er die aktuelle Situation und die
Zukunftsperspektiven des EU-Beitritts der Westbalkanstaaten. Pahor
betonte, dass es nach dem Krieg in der Ukraine eine größere
Bereitschaft in der EU gebe, die Westbalkanstaaten in die Union zu
integrieren. “EU has lost a lot of credibility” Pahor schlug aber
auch kritische Töne an: „Die EU hat sowohl in der Bevölkerung als
auch in der Politik viel an Glaubwürdigkeit verloren“ und das
Vertrauen der Menschen im Westbalkan in die europäische Integration
ist geschwächt. Die Hoffnung auf eine baldige Integration sei
gering, so Pahor: „Es gibt wenig Hoffnung für die Zukunft.“ Diese
pessimistische Stimmung sei eine große Herausforderung für die EU
und die Beitrittskandidaten. Pahor wies auf zahlreiche Probleme
hin, die mit einer möglichen EU-Erweiterung verbunden sind.
Besonders erwähnte er die verstärkten Investitionen und das
Engagement von Ländern wie China, Russland, der Türkei und
arabischen Staaten in Serbien. Er betonte, dass die
Unentschlossenheit der EU Serbien in eine unsichere Lage bringt,
wodurch sich das Land in Richtung China und Russland neigt. „Das
Vertrauen, dass Russland Serbien verteidigen kann, ist in Serbien
tief verwurzelt“, so Pahor. Pahor wagte in unserem Gespräch eine
provokante Prognose: „Die Zukunft wird ein demokratischer Westen
und ein autokratischer Osten sein.“ Auch die Situation in Georgien
war Thema des Gesprächs. Pahor zog Parallelen zwischen der
Situation in Georgien und in der Ukraine vor dem Krieg: „Georgien
und der massive Einfluss Russlands dort erinnern an die Situation
in der Ukraine vor dem Krieg“. Diese Entwicklungen unterstreichen
die Dringlichkeit, die Westbalkanstaaten in den europäischen
Integrationsprozess einzubinden und damit die Stabilität in der
Region zu sichern. Borus Pahor beeindruckt als Gastreferent mit
seinem Insiderwissen und seiner tiefen Kenntnis der Region. Durch
die Brille des Balkans wirft er einen anderen Blick auf die
aktuellen geopolitischen Debatten und bringt einen weiteren Aspekt
ein. Pahors Perspektive und seine Expertise machen ihn zu einem
vielgefragten Keynote Speaker.
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