20. Juli 1944 - Geschichte eines Staatsstreiches

20. Juli 1944 - Geschichte eines Staatsstreiches

32 Minuten
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Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft

Beschreibung

vor 1 Monat

Die Geschichte der Bombe, die Oberst i.G. im Ge Claus
Schenk Graf von Stauffenberg im Führerhauptquartier
„Wolfsschanze“ zur Explosion brachte, kennen viele. Weniger
bekannt ist, dass auf den versuchten Tyrannenmord auch ein
Staatsstreich folgen sollte. Winfried Heinemann und Frank
Reichherzer tauchen in dieser Folge von "Zugehört" tief in die
Ereignisse des 20. Juli 1944 und seine Folgen ein. 
Was geschah noch am 20. Juli 1944?

Es war spät am Nachmittag des 20. Juli 1944, als Oberst
Stauffenberg von der Wolfsschanze in den Berliner Bendlerblock –
die Zentrale der Verschwörenden – zurückgekehrt war. Stauffenberg
versicherte seinen Mitverschworenen den Tod Adolf Hitlers. Und
nun begann nicht nur der Staatsstreich, sondern ein Wettlauf
gegen die Zeit. 


Was hatten die Verschwörenden geplant? Wie gingen Sie vor? Wie
reagierte das NS-Regime? Was geschah überhaupt in den chaotischen
Stunden des 20. Juli 1944? Was waren die Ziele nach einem
erfolgreichen Umsturz? War der Putsch schon zu Beginn zum
Scheitern verurteilt? Und warum brauchte Major Otto Ernst Remer,
der von der NS-Propaganda und später von sich selbst gefeierte
Held der Niederschlagung des Umsturzes, so lange für die knapp
2,5 Kilometer vom Reichspropagandaministerium – wo er mit dem
lebenden „Führer“ telefonierte zum Bendlerblock, 


Diesen und weiteren Fragen gehen Winfried Heinemann und Frank
Reichherzer nach. Die beiden Historiker betrachten das
„Unternehmen Walküre“ aus militärgeschichtlicher Perspektive und
ordnen den Staatsstreich des 20. Juli in seine breiteren Kontexte
ein.
Die Gesprächspartner

Oberst a. D. Prof. Dr. Heinemann war langjähriger
Mitarbeiter und Chef des Stabes im Zentrum für
Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Er hat
intensiv zum 20. Juli geforscht. Seine Studie zum „Unternehmen
Walküre“ ist in deutscher und englischer Sprache erschienen.
Er ist Honorar-Professor an der Brandenburgischen Technischen
Universität Cottbus-Senftenberg.


Dr. Frank Reichherzer ist Wissenschaftlicher Oberrat
am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und
Sozialwissenschaften der Bundeswehr und Projektleiter des
Leitthemas „Militär und Gewalt“. Aktuell forscht er zum
Zusammenhang von Militär und Umwelt und hat sich in
Lehre und Forschung immer wieder mit dem Widerstand gegen den
Nationalsozialismus beschäftigt.  

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