Episode 185: Barbenheimer I - Oppenheimer
Julius Robert Oppenheimer, der Vater der Atombombe. Ein Vater, der
sich reuevoll zeigt, ob seiner Kreation. Christopher Nolan sieht
eine in sich gespaltene Figur.
1 Stunde 48 Minuten
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Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, des...
Berlin
Beschreibung
vor 4 Monaten
Julius Robert Oppenheimer, der Vater der Atombombe. Ein Vater, der
sich reuevoll zeigt, ob seiner Kreation. Christopher Nolan sieht
eine in sich gespaltene Figur (Pun intended!). Nolan setzt
sich hin und versucht die Episoden in Oppenheimers Leben
zusammenzutragen, die einem nachvollziehbaren Narrativ folgen:
Oppenheimers Studium als junger Mensch. Sein Versuch, seinen
Professor mit einem vergifteten Apfel zu strafen. Seine Obsession
mit Nils Bohr und mit der Quantenmechanik. Wie er vom Militär
angeworben wird, das Manhattanprojekt aufzubauen und zu leiten. Wie
er andere Physiker überzeugt, dass es wichtiger ist, vor Hitler die
Atombombe zu bauen. Und schließlich, wie sie die Atombombe auf
einem Testgebiet zünden. Aber, oh wai!. Nolan will auf 180 Minuten
kommen, damit der Film länger ist, als sein bisher längster Film.
Dann lass uns noch hinten ran hängen, wie die Bombe wirklich
eingesetzt wird und wie er von Strauss, seinem Arbeitgeber und
Weggefährten hintergangen wird und seine Sicherheitsfreigabe in
einem bösartigen Tribunal verliert. Oh Wait. Es ist ja Chris Nolan,
er kann das Ding nicht einfach geradeaus erzählen. Dann werfen wir
mal alle Teile der Geschichte in den Mixer, mal sehen was passiert.
Oh, ein paar Teile haben die Farbe verloren...? Was soll's. Die
Reihenfolge der Ereignisse ist auch schwer wiederherstellbar, naja.
Ich sag mal so: KUNST. 180 Minuten erzählt Nolan in bombastischen
Bildern, wie es zur Atombombe kam und wie Oppenheimer diese Zeit
erlebt hat. Oder erlebt haben könnte. Und vor allem: er lässt uns
diese schreckliche Waffe erleben und wir dürfen uns judgmental
fragen: Wie moralisch fragwürdig war diese Projekt und wäre es
wirklich nötig gewesen, die Bomben am Ende des Weltkrieges, NACH
Hitlers Tod, noch schnell auf Japan zu werfen? Diese Frage gebe ich
gleich mal an dich weiter. Plor.
sich reuevoll zeigt, ob seiner Kreation. Christopher Nolan sieht
eine in sich gespaltene Figur (Pun intended!). Nolan setzt
sich hin und versucht die Episoden in Oppenheimers Leben
zusammenzutragen, die einem nachvollziehbaren Narrativ folgen:
Oppenheimers Studium als junger Mensch. Sein Versuch, seinen
Professor mit einem vergifteten Apfel zu strafen. Seine Obsession
mit Nils Bohr und mit der Quantenmechanik. Wie er vom Militär
angeworben wird, das Manhattanprojekt aufzubauen und zu leiten. Wie
er andere Physiker überzeugt, dass es wichtiger ist, vor Hitler die
Atombombe zu bauen. Und schließlich, wie sie die Atombombe auf
einem Testgebiet zünden. Aber, oh wai!. Nolan will auf 180 Minuten
kommen, damit der Film länger ist, als sein bisher längster Film.
Dann lass uns noch hinten ran hängen, wie die Bombe wirklich
eingesetzt wird und wie er von Strauss, seinem Arbeitgeber und
Weggefährten hintergangen wird und seine Sicherheitsfreigabe in
einem bösartigen Tribunal verliert. Oh Wait. Es ist ja Chris Nolan,
er kann das Ding nicht einfach geradeaus erzählen. Dann werfen wir
mal alle Teile der Geschichte in den Mixer, mal sehen was passiert.
Oh, ein paar Teile haben die Farbe verloren...? Was soll's. Die
Reihenfolge der Ereignisse ist auch schwer wiederherstellbar, naja.
Ich sag mal so: KUNST. 180 Minuten erzählt Nolan in bombastischen
Bildern, wie es zur Atombombe kam und wie Oppenheimer diese Zeit
erlebt hat. Oder erlebt haben könnte. Und vor allem: er lässt uns
diese schreckliche Waffe erleben und wir dürfen uns judgmental
fragen: Wie moralisch fragwürdig war diese Projekt und wäre es
wirklich nötig gewesen, die Bomben am Ende des Weltkrieges, NACH
Hitlers Tod, noch schnell auf Japan zu werfen? Diese Frage gebe ich
gleich mal an dich weiter. Plor.
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