Sabine Stengel: Neue Wohnformen und der Umgang mit dem Tod
Was Sterbebegleitung, Radieschenlisten und neue Wohnformen
miteinander zu tun haben.
30 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Was Sterbebegleitung, Radieschenlisten und neue
Wohnformen miteinander zu tun haben.
In diesem Interview reden wir mit Sabine Stengel darüber,
wie sie als Ingenieurin, Innovationstrainerin und Unternehmerin
dazu kam, eine Gebrauchsanleitung zum Sterben zu schreiben. Sie
erklärt uns außerdem, warum jeder eine Radieschenliste nutzen
sollte. Und sie beschreibt, warum die Beschäftigung mit der
Endlichkeit des Dasein bei ihr zu dem Entschluss führte, in das
das neue generationsübergreifende Wohnprojekt Lichtenrader Revier
zu ziehen.
Der Tod als Lehrmeister Sabine Stengel erzählt
von ihrer Erfahrung, ihren sterbenden Vater zu begleiten – ein
tiefprägendes Erlebnis, das sie dazu inspiriert hat, das Buch
"Sterben - Die Gebrauchsanleitung" zu schreiben. In diesem
Zusammenhang betont sie die Wichtigkeit, sich aktiv mit dem
Sterben auseinanderzusetzen, um Ängste abzubauen. Der Tod sei
kein Tabuthema, sondern ein natürlicher Teil des Lebens, den
viele jedoch meiden. Durch Workshops wie "Sterben für Anfänger"
vermittelt sie praktische Kenntnisse zur Sterbebegleitung und zur
Linderung von Symptomen, und bietet damit eine wertvolle
Unterstützung sowohl für Betroffene als auch für Angehörige.
Workshops und digitaler Nachlass: Tipps für das Leben
danach
Besonders spannend ist Sabines Projekt "Radieschenliste", das
Workshops zur Vorsorgeplanung digital und bundesweit anbietet.
Hier geht es um Patientenverfügungen, Testamente und
Nachlassregelungen. Ein weiteres Thema, das Sabine anspricht, ist
die Herausforderung des digitalen Nachlasses. In einem digitalen
Zeitalter ist es entscheidend, Regelungen für
Social-Media-Profile und andere digitale Vermächtnisse zu
treffen. Sabine gibt hierzu praktische Tipps und rät zur
Bestimmung eines digitalen Nachlassverwalters, um potenzielle
Gefahren wie Identitätsdiebstahl zu vermeiden. Diese Workshops
werden von Teilnehmern jeden Alters besucht, vom 21-jährigen
jungen Erwachsenen bis zur 85-jährigen Seniorin.
Gemeinschaft und Inklusion im "Lichtenrader
Revier"
In Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie hat Sabine erkannt, wie
wichtig gemeinschaftliches Leben ist. Diese Erkenntnis hat sie
dazu gebracht, sich stärker in das Co-Housing-Projekt
"Lichtenrader Revier" in Berlin einzubringen. Hierbei handelt es
sich um ein innovatives Wohnprojekt, das von einem Investor
gemeinsam mit den zukünftigen Bewohnern entwickelt wurde. Mit
einer Mischung aus sozial geförderten und normalen Mietwohnungen
legt dieses Projekt Wert auf Offenheit, Freundlichkeit,
gegenseitige Unterstützung und die Möglichkeit, sich auch mal
zurückziehen zu können.
Sabine Stengel ist aktive Teilnehmerin des Bewohnervereins und
arbeitet im Arbeitskreis für Kommunikation und Technik. Sie
organisiert regelmäßige Aktivitäten wie gemeinsame Frühstücke und
ist am Auswahlprozess neuer Bewohner beteiligt. Das Projekt
umfasst gemeinschaftliche Flächen und Einrichtungen wie einen
Gemeinschaftsraum, Sauna, Schwimmbad und einen öffentlichen
Marktplatz.
Noch mehr Infos zu Sabine Stengel gibt es hier:
https://www.linkedin.com/in/sabine-stengel-a3379b6/
Innovationscoaching: https://die-ideenretterin.de/
Gebrauchsanleitung zum Sterben:
https://sterbenlernen.net/
Radieschenliste: https://radieschenliste.de/
Wohnprojekt Lichtenrader Revier:
https://lichtenrader-revier.berlin/
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