#96 Reederei Minship sucht strategische Partner – Gespräche laufen

#96 Reederei Minship sucht strategische Partner – Gespräche laufen

Geschäftsführer Hiltl und Seesemann über Wachstum, Auerbach-Integration und bayerisch-hamburgisches Arbeiten
24 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 3 Monaten
Nach der Übernahme und Integration von Auerbach Marine aus Hamburg
arbeitet die im bayerischen Schnaittenbach ansässige Reederei
Minship bereits an weiteren Wachstumsschritten. Die Geschäftsführer
Markus Hiltl und Arne Seesemann sprechen im HANSA PODCAST
ausführlich über die Bulk- und MPP-Schifffahrtsaktivitäten der
Reederei, das aktuelle Set-up sowie strategische Überlegungen und
Pläne. Die früher als MST – oder Mineralien Seetransport – bekannte
Reederei ist traditionell im Bulker-Geschäft aktiv gewesen. In den
vergangenen Jahren war dann ein immer engeres Miteinander mit der
Hamburger MPP-Reederei Auerbach von Lucius Bunk entstanden –
zunächst durch eine Zusammenlegung des technischen Managements im
Jahr 2021 und schließlich Ende 2023, als Minship Auerbach Marine
übernahm und seither allein unter dem Namen Minmarine dieses
technische Management aller Bulk- und MPP-Schiffe übernommen hat.
Die operativen Aktivitäten m MPP-Sektor sind unter dem neuen Namen
Minmarine MPP vereint. Bei der Integration hat es zwar auch an der
einen oder anderen Stelle geruckelt, aber nun sei sie
abgeschlossen, sagt Hiltl. Da könnte es doch eine Option sein, mit
diesen Erfahrungen den Weg weiterzugehen, vielleicht ein
Unternehmen zu übernehmen oder zu integrieren, oder? »Das können
wir bejahen«, sagt Seesemann, der auf das technische und
kommerzielle Schiffsmanagement eingeht. Eine gewisse Größe sei für
bestimmte Aspekte vorteilhaft. »Das heißt, wir haben in der Tat
Interesse an einem strategischen Partner oder auch zweien mit
gleichen Interessen«. Man sei offen für unterschiedliche
Konstellationen. Es werden in dieser Hinsicht auch Gespräche
geführt, wie Hiltl bestätigt. Die beiden Minship-Geschäftsführer
sprechen über Wachstumschancen, eine Verdopplung der Flotte, eine
»Multistrategie« mit Charter und Third-Party-Management,
»geschickte« Schiffskäufe und -verkäufe, Neubauten sowie aktuelle
und potenziell künftige Schiffsgrößen in der Flotte. Nicht zuletzt
dreht sich das Gespräch um geografische Expansionsoptionen, Zugang
zu Ladungen, eine geringere Vorhersehbarkeit in der Schifffahrt und
auf den Frachtmärkten (Stichwort Huthi-Angriffe im Roten Meer,
Geopolitik, Ukraine-Krieg), die Herausforderungen bei der
Integration von Auerbach Marine, das neue Set-up, Chancen durch die
Integration sowie Unterschiede und Ergänzungen an den beiden
Standorten und »bilinguales Arbeiten« in einer
bayerisch-hamburgischen Reederei.

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