Dominikanische Republik: Deutsche Investoren hören den Ruf der Karibik

Dominikanische Republik: Deutsche Investoren hören den Ruf der Karibik

33 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Als Touristenziel ist die Dominikanische Republik bestens
bekannt: Im vergangenen Jahr lockte das Land rund zehn Millionen
Gäste und ist damit Hotspot in der Karibik. Während Urlauberinnen
und Urlauber die Traumstrände genießen, hat Wirtschaftsexperte
Edwin Schuh Zahlen und Fakten im Blick: Gold und Zigarren, die
klassischen dominikanischen Exportprodukte, stehen dabei nicht
mehr an erster Stelle. "Inzwischen sind die Exporte von
Medizintechnik die wichtigsten überhaupt", berichtet Schuh im
Podcast "Wirtschaft Welt & Weit".


Auch deutsche Unternehmen haben den Ruf der Karibik längst
erhört. Die Nähe zum US-amerikanischen Markt ist logistisch von
Vorteil, dazu kommt ein niedriges Lohnniveau. Produziert wird in
den sogenannten "Zonas Francas", den Freihandelszonen:
"Deutschland ist der zweitwichtigste Investor in diesen
Freihandelszonen hinter den USA", so Schuh in der neuen
Podcast-Folge.


Bei deutschen Unternehmen zu arbeiten, sei von den
Arbeitsbedingungen her top - und nicht zu vergleichen mit
informellen Arbeitsverhältnissen, die in dem Land ansonsten oft
herrschten, erklärt der Politikwissenschaftler Gilbert Kluth.
Gerade in der Landwirtschaft mangele es oft an rechtlicher
Absicherung.


Ganz besonders treffen prekäre Arbeitsverhältnisse Menschen aus
dem benachbarten Haiti. Obwohl die dominikanische Wirtschaft auf
diese Arbeitskräfte baut, wird die Stimmung ihnen gegenüber oft
als feindselig beschrieben. Wie genau stellt sich die Situation
zwischen der Dominikanischen Republik und Haiti aktuell dar? Wie
stark ist die Abschottung und wie dicht die Grenze zwischen
beiden Ländern? Das und mehr bespricht Host Andrea Sellmann mit
Edwin Schuh und Gilbert Kluth in der neuen Podcast-Folge.


Edwin Schuh ist Direktor für Mexiko und die Karibik bei Germany
Trade & Invest (GTAI), der Außenwirtschaftsagentur des
Bundes. Gilbert Kluth arbeitet für die Friedrich-Ebert-Stiftung
in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo. Er ist
Büroleiter für die Dominikanische Republik und Kuba. 


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