Episode 011: eeden - Green Chemistry Principles und zirkuläre Geschäftsmodelle für die Textilbranche - Steffen Gerlach

Episode 011: eeden - Green Chemistry Principles und zirkuläre Geschäftsmodelle für die Textilbranche - Steffen Gerlach

56 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
In dieser Folge von Regenerativ und Digital ist Steffen Gerlach,
der Founder und CEO von eeden, zu Gast. Eden ist ein Start-up, das
eine Technologie entwickelt hat, um Alttextilien effektiv zu
recyceln. Sie haben den Sustainable Impact Award gewonnen und
stehen vor der Series A Finanzierungsrunde. In der Diskussion geht
es um regeneratives Wirtschaften, die Herausforderungen der
Textilbranche und das Geschäftsmodell von Eden.   Sie
orientieren sich an den Green Chemistry Principles und haben einen
dreistufigen Prozess entwickelt, um Textilien zu recyceln. In
diesem Teil des Gesprächs geht es um das Setup des Unternehmens und
das Geschäftsmodell von eeden. Es wird erklärt, dass das
Unternehmen derzeit eine relativ kleine Lagerhalle gemietet hat,
aber für die vollständige Skalierung des Prozesses eine große Halle
mit einer Deckenhöhe von etwa 10 Metern benötigt. Das
Geschäftsmodell von eeden besteht darin, die Alltextilien von einem
Akteur abzunehmen, sie durch ihren Prozess zu führen und die
gewonnenen Ressourcen wieder zu verkaufen. Langfristig plant das
Unternehmen auch, die entwickelte Technologie an andere Unternehmen
zu lizenzieren. Es werden bereits Pilotprojekte durchgeführt, um
die Funktionsweise des Prozesses zu demonstrieren.  
Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle in den Prozessen von
eeden, insbesondere bei der Simulation und Planung des Prozesses
sowie bei der Mess- und Regelungstechnik. Das Unternehmen misst den
Erfolg seiner regenerativen und zirkulären Praktiken anhand von
KPIs wie dem CO2-Fußabdruck, der Flächennutzung und dem
Wasserverbrauch. Bei der Finanzierung spielen sowohl monetäre als
auch ökologische KPIs eine Rolle, und Investoren interessieren sich
zunehmend für den Impact des Unternehmens.   Die Sustainable
Development Goals (SDGs) dienen als grober Rahmen und Orientierung,
haben jedoch im konkreten Tagesgeschäft weniger Bedeutung. In
diesem Teil des Gesprächs diskutieren Steffen und Sebastian die
Herausforderungen bei der Implementierung von regenerativen
Geschäftsmodellen und die Veränderungen, die sich in der
Textilbranche ergeben haben. Sie betonen die Bedeutung von
gemeinsamen Standards und die Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und
Nachhaltigkeit zusammenzuführen. Steffen gibt auch einen Ausblick
auf die Zukunft von regenerativen Geschäftsmodellen in der
Textilbranche und erwähnt einige interessante Gründerinnen und
Gründer, mit denen sie gerne sprechen würden.   Takeaways:

Regeneratives Wirtschaften bedeutet, etwas wiederherzustellen
und wieder aufzubauen.

Die Textilbranche hat Schwierigkeiten, ein zirkuläres
Geschäftsmodell aufzubauen, aufgrund der Komplexität des Systems
und der Kostenoptimierung.

Eeden nutzt Technologien, um den Druck auf Ökosysteme zu
verringern und regeneratives Wirtschaften zu ermöglichen.

Eeden hat interne Werte wie Embracing Circularity,
Courageously Honest und Collective Brilliance definiert.

Die Technologie von eeden basiert auf den Green Chemistry
Principles und besteht aus einem dreistufigen Prozess, um
Textilien zu recyceln. 

Das Geschäftsmodell von eeden besteht darin, Alltextilien von
einem Akteur abzunehmen, sie durch ihren Prozess zu führen und
die gewonnenen Ressourcen wieder zu verkaufen.

Das Unternehmen plant auch, die entwickelte Technologie an
andere Unternehmen zu lizenzieren.

Eeden führt bereits Pilotprojekte durch, um die
Funktionsweise des Prozesses zu demonstrieren.

Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle in den Prozessen
von eeden, insbesondere bei der Simulation und Planung des
Prozesses sowie bei der Mess- und Regelungstechnik.

Das Unternehmen misst den Erfolg seiner regenerativen und
zirkulären Praktiken anhand von KPIs wie dem CO2-Fußabdruck, der
Flächennutzung und dem Wasserverbrauch.

Bei der Finanzierung spielen sowohl monetäre als auch
ökologische KPIs eine Rolle, und Investoren interessieren sich
zunehmend für den Impact des Unternehmens.

Die Textilbranche hat sich in den letzten Jahren verändert
und es gibt eine wachsende Zahl von Unternehmen, die an Lösungen
für eine nachhaltigere und zirkuläre Wirtschaft arbeiten.

Gemeinsame Standards und Regulation sind wichtige Faktoren,
um die Transformation in der Textilbranche voranzutreiben.

Die Zukunft von regenerativen Geschäftsmodellen in der
Textilbranche wird immer größer und spielt eine entscheidende
Rolle für eine nachhaltige und zirkuläre Wirtschaft.

Sound Bites:

"Regeneratives Wirtschaften bedeutet, etwas wiederherstellen,
wieder aufbauen."

"73% aller Alttextilien weltweit werden deponiert oder
verbrannt."

"Die Textilbranche ist eine alte Industrie mit vielen
beteiligten Akteuren, was Transformationen erschwert."

"Im Moment sind wir sehr stark auf diesen Prozess, die
Entwicklung und Skalierung dieses Prozesses fokussiert."

"Wir haben viele kleinere Pilot Proof of Concept Projekte, wo
wir von unterschiedlichen Firmen die Textilabfälle genommen
haben, recycelt haben, gezeigt haben, dass der Prozess
funktioniert und das Produkt am Ende dann wieder zu der Faser
haben verarbeiten lassen, die die Industrie kennt."

"Das fand ich persönlich immer ein bisschen... Ich weiß
nicht, demotivierend ist das komplett falsche Wort, aber ich fand
es immer ein bisschen lästig, wenn man erklären musste, wieso wir
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in einem denken und dass
wir sehen, dass das Hand in Hand geht und dass man das erstmal
erklären muss, ohne in so eine Öko-Ecke geschoben zu werden."

"Ich glaube einfach eine immer größere. Also ich denke ohne
wird es gar nicht mehr gehen und dann ist die Frage wie entstehen
sie und es gibt dann unterschiedliche Geschwindigkeiten mit denen
sie in den Markt kommen werden."

"Nach der Anlage, die wir jetzt bauen, die im Prinzip ein
kleines Abbild dessen sein soll, was wir im Industriemaßstab als
Konzept dann skalieren wollen, werden wir dann in der Phase sein,
wo wir die industrielle und wirtschaftliche Eskalierung des
Prozesses angehen werden."



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regenerativ.digital@acb.studio.


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