Öffne meine Augen, Herr

Öffne meine Augen, Herr

Öffne meine Augen, Herr
3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Es gibt einen Hymnus für das Morgenlob, den ich sehr gern mag und
ihn auch immer mal zwischendurch auswähle. Nicht nur, weil er auch
eine schöne Melodie hat und wir ihn gern singen, sondern auch, weil
er mir mal ganz klar und deutlich Handlungsanweisungen gibt, aber
verbunden mit der Bitte an Gott, mir das möglich zu
machen. Öffne meine Augen, Herr,für die Wunder deiner
Liebe.  Mit dem Blinden rufe ich:Heiland, mache, dass ich
sehe.Öffne, meine Ohren, Herr,für den Anruf meiner
Brüder. Lass nicht zu, dass sich mein Herzihrer großen Not
verschließe.Öffne meine Hände, Herr,Bettler stehn vor meiner
Türe und erwarten ihren Teil.Christus, mache, dass ich
teile.Aber wenn ich dann noch ein bisschen müde in der Kapelle
sitze und mit dem Gebet anfangen will, beginnt das genauso, wie
jetzt der Hymnus: Da muss ich auch erst bitten, dass mir Gott die
Lippen öffnet, damit ich überhaupt in der Lage bin ihn zu loben.Im
Hymnus bitte ich dann zunächst, dass er mir die Augen öffnet, damit
ich überhaupt fähig werde, die Wunder der Herrlichkeit zu sehen,
die immer da sind und für die ich oft keinen Blick habe vor lauter
Alltagskram. In Städten ist manchmal aufs Straßenpflaster gemalt:
Blick heben! Und dann tut man das automatisch. Dann bitte ich
um offene Ohren, damit ich mitkriege, wenn jemand auch nur ganz
leise flüsternd oder in verklausulierter Sprache um Hilfe
bittet.Und dann kann ich um offene Hände bitten, damit ich
großzügig geben kann, wenn andere Bittende vor unserer Tür stehen
oder eine Mail schicken oder am Telefon ganz kompliziert einen
einfachen Wunsch haben.Also bitten wir: Öffne meine Augen, öffne
meine Ohren und öffne meine Hände.

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