Elbphilharmonie Talk mit dem Kronos Quartet
50 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Das Kronos Quartet, 1973 in San Francisco gegründet und nach wie
vor dort beheimatet, sei »das weitreichendste Ensemble, das die
Welt je gesehen hat«, rühmte einst die »Los Angeles Times«.
Dieser etwas sonderbare Superlativ ist nicht übertrieben. Kein
anderes Ensemble auf der Welt hat so konsequent gegen die
Überwindung der Trennung zwischen E- und U-Musik angespielt wie
das Kronos Quartet, keines so beharrlich die ehemals so genannte
Dritte Welt als Schöpfungsreservoir fürs Streichquartett entdeckt
und nobilitiert, jene Gattung der E-Musik, die in ganz besonderem
Maße auf ewig der weißen abendländischen Elite vorbehalten
schien.
Im »Elbphilharmonie Talk« berichten David Harrington und Paul
Wiancko über die alltägliche Arbeit dieses weltberühmten
Ensembles und wie es nach dem Weggang von John Sherba und Hank
Dutt weitergehen wird, zwei Musikern, die nur wenige Jahre nach
Gründung des Ensembles zum Kronos Quartet stießen und die sich
Ende Juni 2024 in den Ruhestand verabschiedet haben. Harrington
spricht auch darüber, was ihm bis auf den heutigen Tag die Kraft
verleiht, den Tod seines 16-jährigen Sohnes Adam auszuhalten und
zu verarbeiten, der 1995 starb, und wie untrennbar selbst dieser
Schicksalsschlag für ihn mit der Musik verbunden ist.
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