Episode 29: Vom Klang der Zeit

Episode 29: Vom Klang der Zeit

4 Minuten
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Die Klänge der Erde, der Natur und der Menschenleben...

Beschreibung

vor 1 Jahr
"Lasset Euch nicht von der Zeit umhertreiben, sondern erfüllt sie
mit eurem Dasein, Erleben und eurer Liebe. Als Menschen und
Lebewesen, allein, gemeinsam mit anderen und füreinander."Auch wenn
die Zeit selbst keinen bestimmten Ton hat, sondern in Stille ohne
einen Klang voranschreitet, wobei selbst das ungewiss scheint und
vielleicht nur eine menschliche Wahrnehmung darstellt, so gibt der
Mensch dieser fließenden Zeit doch einen Klang in mannigfaltiger
Form.In alter Zeit buchstäblich jeder Sekunde ein Ticken, durch
große Uhren, die in vielen Orten einen zentralen Platz bekamen, zur
vollen Stunde oder bestimmten Zeiten.Als Erinnerung oder Begleitung
durch den Tag.Von sanften Klicken, einem steten Ticken, über
vollmundige Gongs, die Wohnräume, Plätze wie ganze Städte zu
erfüllen vermögen.Dabei ist die Messung der Zeit keine Erfindung
der Moderne.Schon im Altertum hatte sie eine große Bedeutung und
wurde auf unterschiedliche Art und Weise realisiert, allerdings
erst in der Stille oder dann durch visuelle Eindrücke, in Form von
Sonnen- und Sanduhren zum Beispiel.Erst die mechanischen Zeitmesser
brachten der Zeit den Klang.Also sollte es wohl eher der Klang der
mechanischen Zeit heißen.Aber natürlich gibt man der Zeit auch im
digitalen Zeitalter einen Ton, hier zumeist in Form von Alarmen,
die als Erinnerung dienen, dass eine bestimmte Zeit gekommen oder
ein gewisser Tag angebrochen ist.In gewisser Weise erlebte der
Mensch die Zeit in früheren Tagen also eher in stillen und oftmals
breiteren Strichen und nicht in jenem extremen Detail, so wie es
heute der Fall ist.Die Natur selbst, der Verlauf eines Tages vom
Morgengrauen bis zur Abenddämmerung, die Jahreszeiten und die
Sterne gaben die Zeit vor, visuell, erlebbar und natürlich.Obwohl
der Klang der Zeit in diesem Sinne etwas Künstliches darstellt,
haben wir das Ticken der alten Uhren doch lieb gewonnen und der
Mensch in seinem Streben nach Wohlklang und Schönheit etwas
Wunderbares daraus gemacht, ein Objekt in vielerlei Formen, Größen
und Dimensionen, dem wir unsere Aufmerksamkeit und Leidenschaft
schenken, damit es unser Leben hier und da bereichert und erfüllt
und uns an den Verlauf der Zeit erinnert.Und deshalb wollen wir
verschiedenen Klängen der Zeit in den heutigen Spurenklängen
ertönen lassen, als Erinnerung daran, wie kostbar die Zeit selbst
in unseren Leben ist.Sie soll uns nicht vor sich hertreiben,
sondern wir sie mit unserem Dasein, Erleben und unserer Liebe
erfüllen. Als Menschen und Lebewesen, allein, gemeinsam mit anderen
und füreinander.R. Rehahn, 18.04.20232023 SPURENKREIS |
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