Keine Ausfahrt auf NATO-Schnellstraße in den großen Krieg | Von Rainer Rupp
16 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Teil 2
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Teil 1 dieses Textes finden Sie hier (1)
Im August 1998 veröffentlichte der private Spionage- und
Analysedienst Stratfor einen längeren Bericht über den
umwerfenden Erfolg von US-Präsident Bushs „Neuer Weltordnung
(NWO)". Stratfor war selbst überrascht, dass sich trotz des
Unilateralismus der USA die NWO rasch zu einem globalen Renner
entwickelt hatte, (Zitat) "zu einer Vision, die von einem
Großteil der Weltelite geteilt wurde". Die NWO habe zweifelsfrei
„eine neue Qualität“ in den Beziehungen zwischen kapitalistischen
Staaten geschaffen.
"Alle Nationen waren jetzt vernünftig" – und den USA gefügig
Der Erfolg dieser "Ideologie der Neuen Weltordnung" liege darin,
so Stratfor, dass grundlegende politische
Meinungsverschiedenheiten zwischen den Nationen, d. h. zwischen
den Eliten der Nationen verschwunden waren. Statt ideologischer
Streitigkeiten, waren alle Eliten der großen Nationen sich nun
bezüglich der fundamentalen Prinzipien, also
„Marktwirtschaft und bürgerliche Demokratie, Förderung der
globalisierten Finanzwirtschaft und Märkte einig“.
Demnach stimmten alle "vernünftigen Menschen" egal in welchem
Land darin überein, dass Wirtschaftswachstum und Wohlstand, von
dem vor allem die Eliten profitierten, alle anderen Interessen
übertrafen. Daher hatten alle ein großes Interesse daran, diese
neue internationale Stabilität nicht zu stören. (Zur Erklärung:
Stratfor spricht hier von nichts anderem als von Wohlstand für
die Eliten der US-Vasallenstaaten unter dem Regime der Pax
Americana)
Die einzigen internationalen Probleme, welche die Vereinigten
Staaten und ihre Verbündeten konfrontierten, so Stratfor weiter,
waren "Schurkenstaaten" wie Irak und Nordkorea oder die Bedrohung
der inneren Instabilität von Staaten wie z. B. in Jugoslawien und
Somalia durch Bürgerkrieg oder auch Ausbrüche des internationalen
Terrorismus. Aber laut Stratfor waren das nur noch "
Randprobleme". Denn
"alle anderen Nationen waren jetzt vernünftig. Sie hatten alle
die Notwendigkeit eingesehen, dafür zu sorgen, dass die
Schurkenstaaten davon abgehalten werden, durch Bürgerkriege oder
durch Ausbreitung von Terrorismus die Finanzmärkte zu
beunruhigen".
Da die Eliten aller Nationen „im Rahmen der NWO ein gleich-großes
Interesse an der Erhaltung gut funktionierender Finanzmärkte
haben, waren sie folglich auch bereit, den USA bei der Lösung der
marginalen Probleme (siehe Jugoslawien, Irak und Somalia)
beizustehen". Damit die internationalen Finanzmärkte auch optimal
funktionierten, hatte die US-geführte NWO laut Stratfor der
Aufgabe, das internationale Wirtschaftssystem zu einem
international-eingeebneten Spielfeld zu machen, absolute
Priorität gegeben. Denn wenn die global operierenden Unternehmen
nicht die Möglichkeit haben, ohne Einschränkungen durch Zölle,
nationale Regularien, Deviseneinschränkungen und
Investitionshindernissen nach eigenem Gutdünken zu schalten und
zu walten, ist eine Profitmaximierung nicht möglich....
... hier weiterlesen:
https://apolut.net/keine-ausfahrt-auf-nato-schnellstrasse-in-den-grossen-krieg-von-rainer-rupp-2
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