Beschreibung

vor 2 Monaten

Am höchsten, am schnellsten, am weitesten, am erfolgreichsten.
Unser Leben scheint nur noch aus Superlativen zu bestehen.
Zufriedenheit scheint ein Fremdwort geworden zu sein. Das Streben
nach immer mehr wird uns täglich eingehämmert. Die Werbung
suggeriert: Sei es dir wert. Du hast es verdient. Angefeuert wird
dieser Prozess durch den stetigen Vergleich mit anderen. Die
Optimierung des Aussehens ist ein riesiger Geschäftszweig
geworden. Ernährung, Fitness, Abnehmen, Schönheitschirurgie und
was sonst noch so alles über den großen Teich zu uns herüber
schwappt. In der Arbeitswelt sieht es kaum anders aus. Du hast
eine gute Arbeitsstelle? Verlang doch eine Gehaltserhöhung! Du
lebst in einer schönen Wohnung? Du kannst ein Haus mit Garten
haben. Dein Auto tut noch seinen Dienst? Schau dir doch einmal
die neuesten Modelle an? Urlaub am Bauernhof? Um den Preis gibt
es sicher schon Pauschalreisen an den Strand? Es gibt einen
Spruch, der mir schon lange zu denken gibt. Er lautet: das
Bessere ist der Feind des Guten. Nun weiß ich, wie es gemeint
ist. Wir sollten nicht still stehen, uns immer weiter entwickeln
und verbessern. Es kann auch im Sinne der Qualität gemeint sein.
Der Handwerker wird hochwertigere Artikel anfertigen, industriell
Produziertes wird da nicht mithalten können. Auch im Sport ist
das Bessere der Feind des Guten. Wenn es um Zehntel-, ja
Hunderstel Sekunden geht, die Sieg oder Niederlage, über
Medaillenränge oder eben keine entscheiden. 


Jetzt, wo die olympischen Sommerspiele in Paris vor der Tür
stehen, werden wir solche Wettbewerbsmomente wieder live
mitverfolgen können. Die Schattenseite solcher Großereignisse
möchte ich hier aber nicht verschweigen: Um den Zuschauern ein
ungetrübtes Erlebnis mit schönen Ausblicken auf Eiffelturm und
Co. zu ermöglichen, wurde eine von Hilfsorganisationen viel
kritisierte „soziale Säuberung“ vorgenommen. Damit Obdachlose das
Stadtbild nicht stören, wurden mehr als 12.000 von ihnen bereits
vor Monaten in provisorische Zentren außerhalb von Paris und
Umgebung gebracht.


Der einzig tröstliche Gedanke: unser Vater im Himmel sieht alles
- auch das. 


Gott interessiert nicht, ob du am Siegespodest stehst, ob du
disqualifiziert wurdest oder wie oft du gestürzt bist. 


Wer an ihn glaubt, hat schon gewonnen. Sein Sohn Jesus Christus
hat Sünde und Tod besiegt - in für uns unvorstellbarer,
selbstloser Liebe für uns alle. Was er uns damit versprochen hat,
ist wertvoller als alle Goldmedaillen der Welt. Das ewige Leben,
den Platz an der Seite des Vaters im Himmel. Heute bete ich
dafür, dass er noch viel mehr Menschen in sein olympisches Team
beruft.


___________________


Jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder,
Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird
dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben
gewinnen.
Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten
sein, und die Letzten werden die Ersten sein.


(Mt 19,29-30)


Fürchte dich nicht vor dem, was du noch erleiden musst. Der
Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, um euch auf die
Probe zu stellen, und ihr werdet in Bedrängnis sein, zehn Tage
lang. Sei treu bis in den Tod; dann werde ich dir den Kranz des
Lebens geben.


(Off 2, 10)
___________________

Wenn du 30 min mit mir sprechen möchtest, kannst du hier einen
kostenfreien Termin auswählen:
https://calendly.com/veronikapavlicek


Danke für deine Anerkennung: 
https://www.buymeacoffee.com/heavenandhell
 


Voice over: Scott Lockwood, USA

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