Beschreibung

vor 4 Monaten
Folge 270: Die Macht der Gewohnheit Es ist unglaublich, wie leicht
das Gehirn sich auf Situationen ausruhen kann. Denn das Gehirn ist
eines der faulsten Organe des menschlichen Körpers. Deshalb laufen
bei uns rund 40 Prozent unserer Handlungen eher unbewusst und
automatisch ab in Form von Gewohnheiten, Ritualen und Routinen.
Darum ist es so wichtig, dass wir unsere Gewohnheiten langfristig
ändern, wenn wir unser Verhalten ändern wollen. Es ist also eher
eine Frage der Routine als eine Frage des Entscheidens oder
Willens. Ein einfaches Beispiel ist die Ernährung. Wenn die Waage
mal wieder Dein Feind ist, weil sie unbarmherzig zeigt, wie sehr Du
Deine Ernährung hast gehen lassen, solltest Du Deine Gewohnheiten
ändern. Stichwort: Konditionierung – automatische Abläufe mit
Reizen verbinden und so ankern. Heißt: Es zur Gewohnheit werden
lassen, dass es Salat zum Mittag gibt, und nicht den Döner um die
Ecke anlaufen. Macht man dies kontinuierlich und auf Dauer,
schaltet unser Gehirn auf AUTOMATIK-MODUS. Wir brauchen nicht mehr
darüber nachzudenken, wie oder was wir zum Mittag essen, sondern es
ist selbstverständlich, dass es einen Salat gibt. Dafür gilt die
Faustregel 21/90: Wir brauchen rund 21 Tage, damit wir eine
Gewohnheit ändern und eine neue Routine akzeptieren, und ca. 90
Tage, sie ins Unbewusste zu implementieren. Deshalb ist es auch
unsinnig, Änderungen in unserem Leben mal so eben und
beispielsweise mit einer zweiwöchigen Crash-Diät erreichen zu
wollen – da ist der Jojo-Effekt vorprogrammiert. Um
Konditionierung, Professor Wendy Wood, den Pawlowschen Hund und
vieles mehr geht es heute. Wir freuen uns auf Euch! Annika +
Christin + Tilly

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