Jean-Philippe Kindler (2023): Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf
Eine neue Kapitalismuskritik.
13 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Wenn jeder nur an sich denkt, ist an niemanden gedacht. Viele
Lebensbereiche sind heute entpolitisiert – ein Effekt neoliberaler,
konservativer Leistungsideologie. Dieser neoliberale Glaube an den
sozialen Aufstieg durch Leistung ist selbst in linken Kreisen tief
verankert. In dieser Logik ist jeder „selbst schuld“, wenn das
Leben missrät – so, als gäbe es Chancengleichheit. Mit dieser
Erzählung zieht sich die Politik aus der Verantwortung, anstatt
allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Gebraucht werden
neue Konzepte jenseits des Kapitalismus für ein gutes Leben für
alle. Kindler hat ein wütendes, in Teilen nachdenkliches Buch
verfasst. Es ist ein scharfes Plädoyer gegen woke washing und für
mehr Klassenbewusstsein und die Repolitisierung zentraler Lebens-
und Politikbereiche, das viel nachvollziehbaren Stoff zur
linksaktivistischen Selbstreflexion bietet.
Lebensbereiche sind heute entpolitisiert – ein Effekt neoliberaler,
konservativer Leistungsideologie. Dieser neoliberale Glaube an den
sozialen Aufstieg durch Leistung ist selbst in linken Kreisen tief
verankert. In dieser Logik ist jeder „selbst schuld“, wenn das
Leben missrät – so, als gäbe es Chancengleichheit. Mit dieser
Erzählung zieht sich die Politik aus der Verantwortung, anstatt
allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Gebraucht werden
neue Konzepte jenseits des Kapitalismus für ein gutes Leben für
alle. Kindler hat ein wütendes, in Teilen nachdenkliches Buch
verfasst. Es ist ein scharfes Plädoyer gegen woke washing und für
mehr Klassenbewusstsein und die Repolitisierung zentraler Lebens-
und Politikbereiche, das viel nachvollziehbaren Stoff zur
linksaktivistischen Selbstreflexion bietet.
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