Umstrittene Hochsensibilität: Gibt es sie wirklich?
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vor 5 Monaten
Es gibt Menschen, die sehr feine Antennen haben. Für Menschen und
ihre Emotionen, aber auch für Sinneneindrücke. Sie haben das
Gefühl, viel mehr und intensiver zu sehen, zu hören, zu fühlen als
andere – und viele von ihnen belastet das. Hochsensibilität, so
heißt ein Konzept in der Psychologie, das zu erklären versucht,
warum manche Menschen Reize intensiver zu verarbeiten
scheinen. Nur: Das Konzept ist ziemlich
umstritten. Gibt es Hochsensibilität also wirklich? Wir klären in
dieser Folge, woher die Idee der Hochsensibilität stammt, was man
bisher über sie weiß – und was ihr tun könnt, wenn ihr glaubt,
hochsensibel zu sein. Hier findet ihr den Test zur Hochsensibilität
("Highly Sensitive Person Scale") von US-Psychologin Elaine Aron,
die das Konzept in die Psychologie eingeführt hat. Dieser Link
führt zu einem Forschungsüberblick über die Hochsensibilität der
Uni Bochum. Die Studien dort zeigen unter anderem, dass die
Eigenschaft Neurotizismus (emotionale Labilität) einen relativ
großen Anteil an Neurotizismus erklärt, nämlich 39 Prozent, sowie
dass es bisher nicht gelungen ist, einen objektiven Marker zu
finden – das heißt, es scheint keine Unterschiede zu geben in der
Aufmerksamkeit, Konzentration oder Lärmempfindlichkeit zwischen
Menschen, die sich als hochsensibel beschreiben und jenen, die das
nicht tun. In dieser Doku erklärt Michael Schäfer,
Neurowissenschaftler an der Medical School Berlin, dass es bei
hochsensiblen Menschen keine Befunde zu einer anderen Wahrnehmung
von Reizen gibt, wohl aber eine andere Hirnaktivität in der
Insularregion im Gehirn, also in der Interpretation von Reizen. Die
Insularregion ist evolutionär gesehen recht alt und unter anderem
verantwortlich für die Interpretation von Gefühlen und Schmerzen.
Zum Weiterlesen gibt es hier bei Spektrum einen guten Überblick
über das, was man zur Hochsensibilität inzwischen weiß. ___
Never Mind – Psychologie in 15 Minuten ist ein Podcast von Business
Insider. Wir freuen uns über eure Ideen und Fragen an
podcast@businessinsider.de sowie
https://www.instagram.com/fannyjimenezofficial/. Oder ihr schickt
uns eine Sprachnachricht an die Nummer 0170-3753084.
Redaktion/Moderation: Fanny Jimenez/Derman Deniz, Recherche: Fanny
Jimenez und Alexis Haupt /Produktion: Peer Semrau/Derman Deniz
Impressum: https://www.businessinsider.de/informationen/impressum/
Datenschutz:
https://www.businessinsider.de/informationen/datenschutz/ Learn
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ihre Emotionen, aber auch für Sinneneindrücke. Sie haben das
Gefühl, viel mehr und intensiver zu sehen, zu hören, zu fühlen als
andere – und viele von ihnen belastet das. Hochsensibilität, so
heißt ein Konzept in der Psychologie, das zu erklären versucht,
warum manche Menschen Reize intensiver zu verarbeiten
scheinen. Nur: Das Konzept ist ziemlich
umstritten. Gibt es Hochsensibilität also wirklich? Wir klären in
dieser Folge, woher die Idee der Hochsensibilität stammt, was man
bisher über sie weiß – und was ihr tun könnt, wenn ihr glaubt,
hochsensibel zu sein. Hier findet ihr den Test zur Hochsensibilität
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die das Konzept in die Psychologie eingeführt hat. Dieser Link
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Uni Bochum. Die Studien dort zeigen unter anderem, dass die
Eigenschaft Neurotizismus (emotionale Labilität) einen relativ
großen Anteil an Neurotizismus erklärt, nämlich 39 Prozent, sowie
dass es bisher nicht gelungen ist, einen objektiven Marker zu
finden – das heißt, es scheint keine Unterschiede zu geben in der
Aufmerksamkeit, Konzentration oder Lärmempfindlichkeit zwischen
Menschen, die sich als hochsensibel beschreiben und jenen, die das
nicht tun. In dieser Doku erklärt Michael Schäfer,
Neurowissenschaftler an der Medical School Berlin, dass es bei
hochsensiblen Menschen keine Befunde zu einer anderen Wahrnehmung
von Reizen gibt, wohl aber eine andere Hirnaktivität in der
Insularregion im Gehirn, also in der Interpretation von Reizen. Die
Insularregion ist evolutionär gesehen recht alt und unter anderem
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