Ak-Kord Teil3: Kein Bestehen auf Rechten – sondern Vergebungsbereitschaft – Mario Wahnschaffe

Ak-Kord Teil3: Kein Bestehen auf Rechten – sondern Vergebungsbereitschaft – Mario Wahnschaffe

43 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
ICB Predigtreihe 07.07.-18.08. Die 4. Rede Jesu – Matthäus 18-20
Zueinander finden im Reich Gottes Regeln der Beziehungen und
Maßstäbe des Miteinanders in der Gemeinde Jesu „Ak-kọrd
Gleichzeitiges Erklingen von Tönen“ Teil 3 Kein Bestehen auf
Rechten, sondern Vergebungsbereitschaft (Mat. 18,21–35) - 21.07. –
Mario Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht „Dann trat Petrus zu ihm
und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der gegen mich
sündigt, vergeben? Bis siebenmal? 22 Jesus spricht zu ihm: Ich
sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal
sieben⟨mal⟩[14]! 23 Deswegen ist es mit dem Reich[15] der
Himmel wie[16] mit einem König, der mit seinen Knechten[17]
abrechnen wollte. 24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde
einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente[18] schuldete.
25 Da er aber nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn und
seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und
⟨damit⟩ zu bezahlen. 26 Der Knecht nun fiel nieder, bat ihn
kniefällig und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir
alles bezahlen. 27 Der Herr jenes Knechtes aber wurde
innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehen.
28 Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner
Mitknechte, der ihm hundert Denare[19] schuldig war. Und er ergriff
und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist!
29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe
Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen. 30 Er aber wollte
nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die
Schuld bezahlt habe. 31 Als aber seine Mitknechte sahen, was
geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten
ihrem Herrn alles, was geschehen war. 32 Da rief ihn sein Herr
herbei und spricht zu ihm: Böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich
dir erlassen, weil du mich batest. 33 Solltest nicht auch du
dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner
erbarmt habe? 34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte
ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm
schuldig war. 35 So wird auch mein himmlischer Vater euch tun,
wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt. Mat.
18,21–35   Vergebung ist etwas was wir alle brauchen.  
Vergebung gehört zu den Grundwahrheiten des christlichen Glaubens.
Es gehört zu den zentralen Tugenden des christlichen Lebensstil,
wozu die Bibel so viel zu erzählen hat. „Er sprach aber zu seinen
Jüngern: Es ist unmöglich, dass keine Verführungen kommen; aber weh
dem, durch den sie kommen! Hütet euch! Wenn dein Bruder sündigt, so
weise ihn zurecht; und wenn er umkehrt, vergib ihm. Und wenn er
siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir
käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben. Und die
Apostel sprachen zu dem Herrn: Stärke uns den Glauben!“ Lukas
17,1.3-5   Vergebung gehört zu den zentralen Lehren des
christlichen Glaubens und doch ist es eine der schwierigsten
Disziplinen. Deswegen baten die Jünger Jesus: „Stärke uns den
Glauben!“ Wir alle sind von Verführungen und Ärgernissen betroffen.
Sowohl kleinere: Jemand hat Dir das Essen weggegessen bei der
Tauffeier oder auf dem Stuhl im Zelt gesessen und Dir nicht seinen
Platz angeboten hat. Jemand hat Dich im Verkehr geschnitten. Aber
auch Größere: Jemand hat uns beleidigt und erniedrigt vor allen.
Belogen betrogen. Uns übergangen, vergessen. Ob kleine oder große
Ärgernisse, unser Gebet ist: Herr, stärke unseren Glauben, dass Du
uns da durch führst.   Was sagt die Bibel über Vergebung
  Test: Falsch oder Richtig?   Vergebung ist nur dann
eine gute Idee, wenn jemand meine Vergebung verdient.   Wenn
wir nicht vergeben, wird uns auch nicht vergeben.    
2.a) Vergebung ist nur dann eine gute Idee, wenn jemand meine
Vergebung verdient.   Falsch! Vergebung hat nicht soviel mit
dem anderen zu tun, sondern mit mir und meiner Beziehung zu Gott.
„Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer Klage
gegen den anderen hat; wie auch der Herr euch vergeben hat, so auch
ihr!“ Kolosser 3,13   Vergebung ist nicht abhängig von der
Reaktion derer, die Dich verletzt haben. Vergebung ist abhängig von
der Vergebung, die der Herr Dir geschenkt hat. Vergebung wird
umsonst empfangen, Vergebung wird umsonst weiter geschenkt.
Vergebung ist so stark, dass ich sie einfach weitergeben muss.
10.000 Talente = 60 Mio. Drachmen 1 Drachme Tageslohn eines
Arbeiters. Durchschnittslohn eines Arbeiters in Deutschland:
2244,-€ /Monat = 102,-€ /Tag 102,-€ x 60 Mio Drachmen = 6,12 Mrd
Euro 2.b) Wenn wir nicht vergeben, wird uns auch nicht vergeben
Richtig! „Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so
wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den
Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch
nicht vergeben.“ Matthäus 6,14.15   Anderen zu vergeben bringt
uns nicht in den Himmel, anderen nicht zu vergeben, wirft uns aus
dem Himmel hinaus. Vergebung wird umsonst empfangen und umsonst
verschenkt. Vergebung verzichtet auf das Recht der
Wiedergutmachung. Vergebung ist der Weg zur Heilung. Eine
Voraussetzung und grundlegende Tugend für Christen. Wie vergeben
wir? Wie gestalten wir Vergebung praktisch? Wir schauen auf unser
Vorbild: Jesus. Wie hat er vergeben? „Und er zog sich ungefähr
einen Steinwurf weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete und
sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg – doch
nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!“ Lukas 22,41f.
Schritt 1: Fasse den Entschluss, Gott zu vertrauen. Vergebung,
besonders tiefe Vergebung ist nicht eine Angelegenheit zwischen Dir
und anderen, sondern dir und Gott! Deshalb beten wir: Mehre unseren
Glauben! Mohammad: Es geht nicht darum, was ich getan habe, sondern
um den, den ich umarmt habe! Jesus schenkt mir die Fähigkeit zur
Vergebung und die Gabe der Heilung. Vergebung ist menschlich
unmöglich. Deswegen ist Vergebung die Möglichkeit, Gott besser
kennen zu lernen, tiefer ins Gebet zu gehen. Schritt 2: Schenke
bedingungslose Vergebung „Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen!
Denn sie wissen nicht, was sie tun. Sie aber verteilten seine
Kleider und warfen das Los ⟨darüber⟩.“ Lukas 23,34 Jesus hat alles
Recht zur Vergeltung, zur Rache. Doch er lässt alles Recht los.
„Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er
barmherzig und ein treuer Hoher Priester vor Gott werde, um die
Sünden des Volkes zu sühnen; denn worin er selbst gelitten hat, als
er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.“
Hebräer 2,17f. Es gibt keinen Schmerz, Verrat, Erniedrigung und
Ablehnung, die Jesus nicht erlitten hat, die ein Mensch erleiden
kann. Für Vergebung braucht es nur eine Person. Für Versöhnung
braucht es zwei Personen. Wem kann ich heute vergeben?  
Zuerst schreibe eine Liste: Was hat Gott mir alles vergeben? Dann
schreibe eine zweite Liste: Was möchte ich alles anderen vergeben?
Schritt 3: Vergelte Böses mit Gutem   „Und Jesus sprach zu
ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies
sein.“ Lukas 23,43 In der Mitte seines Leids tut Jesus anderen
Gutes. Die normale Reaktion: Wir vergelten Böses mit Bösem. Die
göttliche Reaktion: Wenn uns Böses angetan wird, kommt Gute aus
uns, Liebe aus uns, Vergebung aus uns heraus. „Vergeltet niemand
Böses mit Bösem; seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen
Menschen! Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen
in Frieden! Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum
dem Zorn ⟨Gottes⟩! Denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache;
ich will vergelten, spricht der Herr.« »Wenn nun deinen Feind
hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken!
Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt
sammeln.« Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde
das Böse mit dem Guten!“ Römer 12,17-21   Lass Gott Gott sein.
Lass Gott Richter sein. Nehme Dir nicht selbst die Rache und richte
nicht!   Schritt 4: Verlasse Dich auf Gott in der
Wiedergutmachung   Wir vertrauen darauf, dass Gott etwas Gutes
aus Bösen machen kann – Josef: „Fürchtet euch nicht! Bin ich etwa
an Gottes Stelle? 20 Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich
beabsichtigt; Gott ⟨aber⟩ hatte beabsichtigt, es zum Guten ⟨zu
wenden⟩, um zu tun, wie es an diesem Tag ist, ein großes Volk am
Leben zu erhalten.“ 1.Mose 50,19f.   Zuletzt: Warum konnte er
nicht dem Nachbarn vergeben? An Gottes mangelnder Vergebung lag es
nicht. Man muss sich auch selbst vergeben. Liebe Deinen Nächsten
wie Dich selbst! Er hatte gelogen! Er wollte 6,12 Mrd An seinen
Herrn zurückzahlen und wußte, dass er es nicht schaffte!

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