Das unmoralische Gehirn - Die leise Wahrheit über eine laute Tugend
Wie verlässlich und stabil sind unsere Moralvorstellungen? Wie
leben wir Moral in einer Gesellschaft, die auf Toleranz angewiesen
ist?
35 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Damit wir als sozial verantwortungsvolle Wesen erfolgreich
miteinander leben können, brauchen wir nicht nur Gesetze, sondern
auch ethische Normen und moralische Grundprinzipien, nach denen wir
unser Handeln ausrichten. Ich möchte Ihnen in dieser Folge zeigen,
dass moralische Grundvorstellungen jedoch gar nicht nur der Gruppe
dienen. Im Alltag missbrauchen wir moralische Prinzipien nämlich
oft viel häufiger aus individuellen Beweggründen, als uns zunächst
bewusst ist. Und eine noch egoistischere Funktion erfüllt das
Moralisieren anderer: Wir fühlen uns selbst besser und wertvoller,
wenn wir andere ermahnen. Kritisch wird es, wenn wir mit dem Finger
auf andere zeigen, aber uns selbst nicht daran halten. Der Fußball,
die Politik und die Kirche sind (leider) voll entsprechender
Beispiele. Wir werden uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie
verlässlich und stabil sind unsere Moralvorstellungen? Wie leben
wir Moral in einer Gesellschaft, die auf Toleranz angewiesen ist?
Wie können wir eine moralische Indifferenz pflegen, die Menschen
vor vorschneller Verurteilung schützt? Und was passiert, wenn Sie
mehr Schaden anrichten, als sie reparieren? Die Folge wird
möglicherweise an ein paar Ihrer psychischen Grundfeste rütteln.
Also hören Sie sie sicherheitshalber vielleicht nur in halber
Lautstärke. Moral ist heute ehedem zu „laut“. Etwas leiser würde
uns allen das Thema gut zu Gesicht stehen. Seien Sie mein herzlich
willkommener Gast. Ich freue ich mich sehr auf und über Ihren
Besuch.
miteinander leben können, brauchen wir nicht nur Gesetze, sondern
auch ethische Normen und moralische Grundprinzipien, nach denen wir
unser Handeln ausrichten. Ich möchte Ihnen in dieser Folge zeigen,
dass moralische Grundvorstellungen jedoch gar nicht nur der Gruppe
dienen. Im Alltag missbrauchen wir moralische Prinzipien nämlich
oft viel häufiger aus individuellen Beweggründen, als uns zunächst
bewusst ist. Und eine noch egoistischere Funktion erfüllt das
Moralisieren anderer: Wir fühlen uns selbst besser und wertvoller,
wenn wir andere ermahnen. Kritisch wird es, wenn wir mit dem Finger
auf andere zeigen, aber uns selbst nicht daran halten. Der Fußball,
die Politik und die Kirche sind (leider) voll entsprechender
Beispiele. Wir werden uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie
verlässlich und stabil sind unsere Moralvorstellungen? Wie leben
wir Moral in einer Gesellschaft, die auf Toleranz angewiesen ist?
Wie können wir eine moralische Indifferenz pflegen, die Menschen
vor vorschneller Verurteilung schützt? Und was passiert, wenn Sie
mehr Schaden anrichten, als sie reparieren? Die Folge wird
möglicherweise an ein paar Ihrer psychischen Grundfeste rütteln.
Also hören Sie sie sicherheitshalber vielleicht nur in halber
Lautstärke. Moral ist heute ehedem zu „laut“. Etwas leiser würde
uns allen das Thema gut zu Gesicht stehen. Seien Sie mein herzlich
willkommener Gast. Ich freue ich mich sehr auf und über Ihren
Besuch.
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