Als Schwulsein in der Armee verboten war

Als Schwulsein in der Armee verboten war

Bis 1992 stand Homosexualität in der Schweizer Armee unter Strafe. Wer sich outete, musste die Armee meistens sofort verlassen und erhielt einen entsprechenden Eintrag ins Dienstbüchlein.
21 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Die Abkürzung im Dienstbüchlein entsprach einem Code aus
Buchstaben und Zahlen: NM IV 255 stand für «abnorme sexuelle
Veranlagung». Für die Betroffenen, die während dieser Zeit die
Rekrutenschule absolvierten, war das eine sehr grosse Belastung.
Und hatte oft Folgen im zivilen Leben.


Heute, dreissig Jahre später, möchte die Armee das Kapitel ihrer
homophoben Vergangenheit, aufarbeiten und herausfinden, ob und
wie schwulen Männern in der Armee, Unrecht widerfahren ist.


Bundeshausredaktuer Cyrill Pinto ging diesem Stück Schweizer
Geschichte auf den Grund und traf sich mit zwei ehemaligen
Armee-Angehörigen und hörte sich ihre Geschichten an. Nun ist er
zu Gast bei «Apropos», dem täglichen Podcast des Tages-Anzeigers
und der Redaktion Tamedia.


Host: Philipp Loser


Produzent: Tobias Holzer


Wer selbst einen Eintrag im Dienstbüchlein hat und wissen
möchte, was die Abkürzungen bestehend aus einem Code und
Buchstaben bedeuten, kann bei der Universitätsbibliothek
Zürich anfragen, um Einsicht in die Ordner zu erhalten, in
welchen alle Abkürzungen aufgelistet sind.


Artikel zum Thema:


Wie die Armee Schwule im Dienstbüchlein brandmarkte

Hauptfeldweibel beschimpft Schwulen übelst

Er hat bei Schwulenwitzen mitgelacht – und dann die Armee
verändert

Homosexualität in der Schweizer Armee wird untersucht



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