Peter Lohmeyer: Sein privates Wunder von Hamburg
44 Minuten
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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Host Daniel Kaiser spricht mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können...
Beschreibung
vor 4 Monaten
Der traumatisierte Kriegsheimkehrer Richard Lubanski und sein
11-jähriger Sohn Mattes stehen im Mittelpunkt des Films "Das Wunder
von Bern" - dargestellt von Peter Lohmeyer und seinem Sohn Louis
Klamroth. Diese gemeinsamen Dreharbeiten waren für den Schauspieler
ein besonderes Erlebnis. Auch auf viele Kinogänger hatte der Film
eine nachhaltige Wirkung, erzählt Lohmeyer im Gespräch mit Host
Daniel Kaiser. "Jetzt, wo wir darüber reden, fällt es mir wieder
ein, dass Menschen mich hinterher auf diesen Film angesprochen und
gesagt haben: Weißt du, was das ausgelöst hat bei uns in der
Familie? Unsere Großeltern haben mit uns zum ersten Mal gesprochen,
über die Situation damals. Das, finde ich, ist was ganz
Wertvolles." Für Lohmeyer ist dies ein zentraler Aspekt seines
Berufes: "Ich erzähle Geschichten, die etwas auslösen sollen. Und
man weiß eben auch, diese Kriegsheimkehrer und auch die Kinder von
denen sind sprachlos. Die konnten nicht kommunizieren." Nicht nur
"Das Wunder von Bern" ist ein wichtiger Punkt in Lohmeyers
Biografie, auch die erneute Vaterfreude, die Lohmeyer gerade
erlebt, ist für ihn ein Wunder. Bei "Feel Hamburg" spricht der
Schauspieler zum ersten Mal öffentlich darüber: "Es ist echt ein
Geschenk, jetzt nochmal Vater geworden zu sein. Also, ich hatte das
nicht so in meiner Lebensplanung. Aber es passierte. Bei meiner
Frau war es jetzt irgendwie Thema. Und dann war klar, da kommt
Nachwuchs." Diese Erfahrung habe ihm einen ganz neuen Zugang zum
Vatersein ermöglicht: "Das kann ich nur jedem empfehlen. Nach 30
Jahren hat man einen ganz anderen Zugang dazu. Ich bin da jeden Tag
dabei. Ich habe jetzt ein Eltern-Sabbatjahr und es ist irrsinnig
erfüllend." Lohmeyer geht auch auf die Beziehung zu seinem eigenen
Vater ein, die von einem Mangel an Anerkennung geprägt war: "Mein
Vater war so ein Narzisst.Der brauchte quasi diesen Zuspruch von
anderen, dass das, was ich mache, gut ist. So ging es auch mit
meinem Job. Er musste erst im Radio hören oder jemand anders musste
ihm sagen, Mensch, der Peter ist ja auf der Bühne und toll, der ist
im Radio, ach toll. Das hat bestimmt bei meinem Job 15 Jahre
gedauert, bis mein Vater zum ersten Mal gesagt hat, das fand ich
gut." Im Gespräch mit Daniel Kaiser spricht Peter Lohmeyer auch
über sein Faible für Fahrradleichen und Kirchenorgeln. Außerdem
erzählt er, wie es dazu kam, dass er heute nicht nur als
Schauspieler erfolgreich ist, sondern seine selbst gemalten Bilder
auch in Galerien zu finden sind. Hier geht es zur Podcastempfehlung
"Gerichtssaal 237" in der ARD-Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/
11-jähriger Sohn Mattes stehen im Mittelpunkt des Films "Das Wunder
von Bern" - dargestellt von Peter Lohmeyer und seinem Sohn Louis
Klamroth. Diese gemeinsamen Dreharbeiten waren für den Schauspieler
ein besonderes Erlebnis. Auch auf viele Kinogänger hatte der Film
eine nachhaltige Wirkung, erzählt Lohmeyer im Gespräch mit Host
Daniel Kaiser. "Jetzt, wo wir darüber reden, fällt es mir wieder
ein, dass Menschen mich hinterher auf diesen Film angesprochen und
gesagt haben: Weißt du, was das ausgelöst hat bei uns in der
Familie? Unsere Großeltern haben mit uns zum ersten Mal gesprochen,
über die Situation damals. Das, finde ich, ist was ganz
Wertvolles." Für Lohmeyer ist dies ein zentraler Aspekt seines
Berufes: "Ich erzähle Geschichten, die etwas auslösen sollen. Und
man weiß eben auch, diese Kriegsheimkehrer und auch die Kinder von
denen sind sprachlos. Die konnten nicht kommunizieren." Nicht nur
"Das Wunder von Bern" ist ein wichtiger Punkt in Lohmeyers
Biografie, auch die erneute Vaterfreude, die Lohmeyer gerade
erlebt, ist für ihn ein Wunder. Bei "Feel Hamburg" spricht der
Schauspieler zum ersten Mal öffentlich darüber: "Es ist echt ein
Geschenk, jetzt nochmal Vater geworden zu sein. Also, ich hatte das
nicht so in meiner Lebensplanung. Aber es passierte. Bei meiner
Frau war es jetzt irgendwie Thema. Und dann war klar, da kommt
Nachwuchs." Diese Erfahrung habe ihm einen ganz neuen Zugang zum
Vatersein ermöglicht: "Das kann ich nur jedem empfehlen. Nach 30
Jahren hat man einen ganz anderen Zugang dazu. Ich bin da jeden Tag
dabei. Ich habe jetzt ein Eltern-Sabbatjahr und es ist irrsinnig
erfüllend." Lohmeyer geht auch auf die Beziehung zu seinem eigenen
Vater ein, die von einem Mangel an Anerkennung geprägt war: "Mein
Vater war so ein Narzisst.Der brauchte quasi diesen Zuspruch von
anderen, dass das, was ich mache, gut ist. So ging es auch mit
meinem Job. Er musste erst im Radio hören oder jemand anders musste
ihm sagen, Mensch, der Peter ist ja auf der Bühne und toll, der ist
im Radio, ach toll. Das hat bestimmt bei meinem Job 15 Jahre
gedauert, bis mein Vater zum ersten Mal gesagt hat, das fand ich
gut." Im Gespräch mit Daniel Kaiser spricht Peter Lohmeyer auch
über sein Faible für Fahrradleichen und Kirchenorgeln. Außerdem
erzählt er, wie es dazu kam, dass er heute nicht nur als
Schauspieler erfolgreich ist, sondern seine selbst gemalten Bilder
auch in Galerien zu finden sind. Hier geht es zur Podcastempfehlung
"Gerichtssaal 237" in der ARD-Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/
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