Die Vermittler aus Peking
Die chinesische Regierung vermittelt wiederholt bei internationalen
Konflikten. Was erhofft sie sich davon? Und: Nancy Faeser verbietet
das Islamische Zentrum Hamburg.
11 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Zweimal hat die chinesische Regierung in dieser Woche bei
internationalen Konflikten vermittelt: Am Dienstag unterzeichneten
die jahrelang verfeindeten Fatah und Hamas sowie zwölf weitere
palästinensische Gruppen auf Initiative des chinesischen
Außenministeriums hin ein Abkommen zur Versöhnung und Bildung einer
Interimsregierung. Und diese Woche traf der ukrainische
Außenminister Dmytro Kuleba in Peking ein. Bei einem Treffen mit
Kuleba betonte der chinesische Außenminister Wang Yi die
Bereitschaft Chinas, im Krieg mit Russland zu vermitteln: "Auch
wenn die Bedingungen und der Zeitpunkt noch nicht reif sind,
unterstützen wir alle Bemühungen, die dem Frieden förderlich sind,
und sind bereit, eine konstruktive Rolle bei der Beendigung des
Konflikts und der Wiederaufnahme der Friedensgespräche zu spielen."
Was erhofft sich die chinesische Regierung davon? Und: Könnte sie
sogar erfolgreich sein? Darüber spricht Mounia Meiborg mit Anna
Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat das Islamische Zentrum
Hamburg (IZH) verboten. Nach Einschätzung ihres Ministeriums
propagiere es radikal-islamische Positionen und betreibe
antisemitische Hetze, heißt es in der Begründung des Verbots. Am
Mittwochmorgen stürmten Hunderte Beamte die Blaue Moschee an der
Alster sowie die Gebäude fünf weiterer Vereine deutschlandweit, die
dem IZH nahestehen. Der Hamburger Verfassungsschutz beobachtet das
Zentrum bereits seit rund 30 Jahren und schreibt in seinen
Berichten, es sei "ein wichtiges Instrument des Teheraner
Regimes". Was damit gemeint ist und warum das IZH gerade jetzt
verboten wird, erklärt Tom Kroll aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT.
Und es geht um die Frage: Was passiert mit den 30.000 schiitischen
Gläubigen, die regelmäßig in der Blauen Moschee beten? Können sie
auf andere Moscheen ausweichen? Und sonst so? Wer bei der Eröffnung
der Bayreuther Festspiele dabei sein will, muss viel Geduld
mitbringen. Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Susanne Hehr, Clara
Löffler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns
unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge:
Gazastreifen: Hamas und Fatah wollen Einheitsregierung bilden
Islamisches Zentrum Hamburg: Was kommt danach?
IZH-Verbot: Ein "wichtiger Schlag" gegen das iranische
Mullah-Regime [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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internationalen Konflikten vermittelt: Am Dienstag unterzeichneten
die jahrelang verfeindeten Fatah und Hamas sowie zwölf weitere
palästinensische Gruppen auf Initiative des chinesischen
Außenministeriums hin ein Abkommen zur Versöhnung und Bildung einer
Interimsregierung. Und diese Woche traf der ukrainische
Außenminister Dmytro Kuleba in Peking ein. Bei einem Treffen mit
Kuleba betonte der chinesische Außenminister Wang Yi die
Bereitschaft Chinas, im Krieg mit Russland zu vermitteln: "Auch
wenn die Bedingungen und der Zeitpunkt noch nicht reif sind,
unterstützen wir alle Bemühungen, die dem Frieden förderlich sind,
und sind bereit, eine konstruktive Rolle bei der Beendigung des
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Was erhofft sich die chinesische Regierung davon? Und: Könnte sie
sogar erfolgreich sein? Darüber spricht Mounia Meiborg mit Anna
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Hamburg (IZH) verboten. Nach Einschätzung ihres Ministeriums
propagiere es radikal-islamische Positionen und betreibe
antisemitische Hetze, heißt es in der Begründung des Verbots. Am
Mittwochmorgen stürmten Hunderte Beamte die Blaue Moschee an der
Alster sowie die Gebäude fünf weiterer Vereine deutschlandweit, die
dem IZH nahestehen. Der Hamburger Verfassungsschutz beobachtet das
Zentrum bereits seit rund 30 Jahren und schreibt in seinen
Berichten, es sei "ein wichtiges Instrument des Teheraner
Regimes". Was damit gemeint ist und warum das IZH gerade jetzt
verboten wird, erklärt Tom Kroll aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT.
Und es geht um die Frage: Was passiert mit den 30.000 schiitischen
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auf andere Moscheen ausweichen? Und sonst so? Wer bei der Eröffnung
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Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Susanne Hehr, Clara
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